31. Juli 2016

Weiterfahrt nach Antibes

Heute war irgendwie nicht unser Tag. Die ungezogenen französischen Kinder haben bis in die Nacht Lärm gemacht u ließen uns nicht schlafen. Nachdem wir doch irgendwann einschliefen, machte Adele rabatz. Nach dem zeitigen Frühstück, ging es mal wieder ans Packen. Unser nächster Stopp ist Antibes. Hier hatten wir uns auch einen Campingplatz herausgesucht. Dieser hat uns jedoch abgewiesen da alles voll war. 500m war ein Weiterer. Hier haben wir angefangen unser Zelt aufzubauen, haben jedoch abgebrochen, weil wir keinen Hering in den Boden bekommen haben- der war steinhart!!! Torsten war sichtlich genervt und Katja hat den nächsten Campingplatz angerufen bevor wir wieder aufgebrochen sind. Nun sind wir leider nicht mehr direkt am Meer sondern 7km weiter in den Bergen. Auch hier war der Boden steinhart, doch Holländer haben uns ihre letzten 5 extradicken Heringe geschenkt. Mit denen konnten wir die Löcher vorklopfen. Torsten war aber immer noch mies gelaunt, und maulte die ganze Zeit herum. Jetzt sind alle Heringe krumm, aber das Zelt steht und der Tag ist vorbei. Hier gab es dann ersteinmal Essen. Eigentlich wollten wir noch an den Pool, aber wir sind in den Minimarkt eingekehrt und gönnen uns ein Gläschen Rosé. Mit Wein und Schocki und einer lachenden Adele, wendete sich auch der mieseste Tag noch zum Guten. Mit frisch getankten Glückshormonen gehen wir 19 Uhr an den Pool, einen Vortrag über die Region anhören. Mal sehen was wir alles erfahren, und eventuell in unsere Reiseroute einbauen können.

30. Juli 2016

Chapelle Notre Dame du Roc - Castellane

Als wir vorgestern in der Tourismusinfo waren, haben wir uns erkundigt, wie man am Besten zur Kirche hoch oben auf dem Berg gelangt. Uns hat man einen Weg gezeigt, den man mit Buggy gehen kann. Als wir die kleine Tour angehen wollten, hat uns der ausgespülte Wege einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der zweite Weg enthielt Stufen und der Dritte war gesperrt. Leider haben wir wieder unser Tagesziel nicht erreicht. 

Ein wenig traurig sind wir wieder zum x-ten Male die kleine Einkaufsstraße entlanggelaufen. Mit Postkarten, einer Handtasche und einen Boule-Spiel sind wir zurück auf unseren Campingplatz. 

Danach haben wir den Franzosen beim Boule spielen zugeschaut. Wir haben heftig mitdiskutiert. Auch wir wurden beobachtet. Eine Frau kam auf uns zu und hat uns die Regeln erklärt. Vielleicht kommen wir als die neuen Boule Champions wieder. 

29. Juli 2016

Schlucht von Verdon

Europas größte Schlucht steht seit 1997 unter dem Schutz des Parc Natureli Regional du Verdon: die Georges du Verdon bildet eine 25 km lange Schneise im Kalksteinplateau der Provence und ist zwischen 250 und 700 m tief.

Die La Corniche Sublime führte uns zum Ziel. Uns blieb fast der Atem stehen, als wir von den Mescla-Terrassen in das Tal schauten. Ein paar Kilometer weiter haben wir die höchste Brücke Europas überquert, die Artuby-Brücke. Ganze 182m waren beim Bungeejumping ausgeschrieben, wo sich Waghalsige in die Tiefe stürzten. Wir schauten einigen Springern zu, es ging wie am Fliesband bis die Schreie in der Schlucht immer leiser worden. Enge, stockdunkle Tunnel mussten wir auf Weiterfahrt durchfahren und schickten Stoßgebte gen Himmel, es möge uns niemand entgegen kommen. Am Nachmittag machten wir ein Picknick an einem schattigen Plätzchen, die Sonne war wieder erbarmungslos. Danach fuhren wir wieder zurück, ohne zu wandern, aber mit wunderbaren Bildern im Kopf vom Grand Canyon Europas. 

28. Juli 2016

Castellane

Heute war wieder ein Reisetag. Wir stehen schon genervt früh auf, weil wir absolut keine Lust zum Packen haben. Es ist unwahrscheinlich viel Arbeit und das bei 30Grad, macht wirklich keinen Spaß. Da fällt schon das ein oder andere Mal der Spruch, warum wir uns kein Hotelzimmer nehmen. Aber dann würden wir auch nicht in so schöne Gegenden kommen und das Packen fällt wieder leichter. Unsere Reise führte uns heute in den Nationalpark Verdon, nach Castellane. Auf unsere Fahrt haben wir die ersten Lavendelfelder durchquert, Schluchten durchfahren und unzählige Pässe überquert- wir sind in der Provance angekommen. Wir müssen gestehen, dass wir Frankreich unterschätzt haben. Niemals hätten wir gedacht, dass uns hier landschaftlich solch eine Schönheit geboten wird. Auch die Städte und Dörfer versprühen einzigartigen Charme, und der Nationalstolz ist spürbar. 

Castellane ist das Tour zur Schlucht du Verdon, mal sehen was uns hier geboten wird. Doch schaut euch die Bilder an und macht euch selbst einen Eindruck. 

27. Juli 2016

Mit Kind reisen, heißt entschleunigt reisen. Bis wir mal so aus dem Knick kommen und wir 3 startklar sind, vergeht schon mal der ganze Vormittag. Heute wollten wir wandern gehen, aber nur eine easy Strecke da bei über 30Grad auch nicht so recht das Schnick Schnack Schnuck entscheiden konnte, wer Adele umschnallt. Wir steuerten die nächste Touristen- Info an, Halleluja sie sprachen Englisch! Wir suchten uns zwei kurze Pfade heraus. Einem direkt am See, den anderen auf dem Berg. Der Weg am See, war naja der Strand und wir verbrachten die Zeit damit den Wind-Surfern zuzuschauen. Und den Pfad auf dem Berg haben wir gar nicht erst gefunden! Serpentinen hoch, dann hatten wir ein komisches Gefühl (Erinnerungen an Teneriffa kamen hoch), und dann fuhren wir die Serpentinen wieder hinab. Im nächsten Supermarkt kauften wir uns Tarte und Wein und fuhren zurück zum Campingplatz. Im Whirlpool machten wir den Plan für die nächsten Tage, denn morgen ziehen wir wieder weiter....

26. Juli 2016

Briancon

Auf unserem heutigen Plan stand Briancon. Es ist eine Städtchen hoch oben in den Bergen, kurz vor der Italienischen Grenze. Die Fahrt dort hin führte über unzählige Serpentinen, an tiefen Schluchten und ausgetrockneten Flussbetten vorbei. Briancon hat eine ummauerte Altstadt, und ein künstlerisches Lädchen und Atelier nach dem anderen fanden wir auf der Grande Rue. Wir schauten kurz in die kleine Kathedrale hinein und dann bestiegen wir den Berg zum Château hinauf. Mit Buggy sehr mühselig! 
Briancon ist hübsch, aber so langsam haben wir die typischen französischen Bergstädtchen über. Frankreich ist teuerer als Deutschland, vorallem was Lebensmittel betrifft. Wir kochen täglich selbst, aber als wir schon die Italiensche Luft schnupperten, setzten wir den Blinker rechts und fuhren kurzer Hand über die Grenze. Im ersten Dorf auf der italienischen Seite hieß es CIAO und wir bestellten Pizza und Tiramisu! Adele hat mit ihren 7 Monaten nun schon das 4 Land besucht, eindeutig unsere Gene! Mille Grazie und Ciao Bella Italia und wir setzten wieder über die Grenze nach Frankreich. 

25. Juli 2016

Besorgungstag in Gap

Von unserem Equipment hat einiges den Geist aufgegeben. An Katjas alten Campingstuhl ist das Gelenk kaputt gegangen und an einer von beiden selbstaufblasenden Isomatten ist das Ventil undicht geworden . Zum Glück hat Amazon schnell reagiert und die Reklamation anerkannt und das Geld überwiesen. Adele ist aus ihrem dicken Schlafanzug herausgewachsen. So hat sich einiges auf unserer Einkaufsliste angesammelt. Im Reiseführer stand nichts über Gap. Wir haben uns es jedoch nicht nehmen lassen durch das Stadtzentrum zu bummeln. 

Am späten Nachmittag kamen wir wieder zurück. Wir haben mal richtig gekocht. Danach ging es in den Wellnesspool und haben den Abend ruhig ausklingen lassen. 

Mal sehen ob es heute Abend klappt, Sterne zu fotografieren. 

24. Juli 2016

Lac de Serre Poncon

Die gestrige Strecke legten wir übrigens auf der Route de Napoleon zurück. Er bestritt sie auf seinem Rückeroberungszug nach seinem Exil auf der Insel Elba. Die Rue führte über etliche Gipfel hinweg und zog durch kleine verschlafene Dörfchen. Leider konnten wir nicht die volle Schönheit der Berge sehen, da sie mit Wolken verhangen waren. 
Wir freuten uns so auf eine erholsame Nacht in Hotel, doch leider machten wir die Rechnung nicht mit Adele. Sie war so unruhig, dass sie irgendwann zwischen uns landete, dann quer und dann schlief sie tief und fest, nur wir nicht. So checkten wir sehr zeitig aus, und auf dem neuen Campingplatz ein. Er liegt mitten in den Bergen an einem malerischen See. Dummerweise ist er furchtbar kalt und wir werden ihn sicherlich nicht anbaden. Hier werden wir die nächsten Tage verbleiben und uns die Bergwelt der französischen Alpen genauer anschauen. 

23. Juli 2016

Weiterfahrt nach Gap

Heute war wieder ein Reisetag. Der vorhergesagte Regen blieb zum Glück über Nacht aus. Ganz in Ruhe haben wir gepackt und sind Richtung Süden aufgebrochen. Über Google Maps hatten wir uns einen schönen Zeltplatz an einem See heraus gesucht. Als wir ankamen war jedoch schon alles voll. Wir hatten Glück im Unglück und fünf Minuten später hat sich der Himmel entladen mit allem was er hatte. Somit waren wir gezwungen weiter zu fahren. Nun sind wir in Gap gelandet. Eine 40.000 Einwohnerstadt. Da das Wetter keine Besserung verspricht, haben wir in einem Hotel eingecheckt. Da wir auch nicht selber kochen können waren wir bei Mc Donalds essen. Wir haben es genossen mal etwas anderes zu essen als nur den Campingfraß...

22. Juli 2016

Tour de France am Lac d'Annecy

Tour de France, oder wie sie hier genannt wird "Le Tour" fuhr heute an Annecy vorbei. Irgendwo zwischen Albertville und Annecy mischten wir uns ins Getümmel. Gegen 12Uhr sollte es soweit sein, dass die Fahrer bei uns vorbei kommen, sollten.... Also warteten wir, und warten... Adele bekam inzwischen ihren Brei, und wir warteten. Es waren 34Grad, und wir warteten weiter. Die Gandarmerie sorgte mit ihren Drillerpfeifen für Ordnung und zeigte so manchen Leuten den Vogel. Ab und an kam der Gedanke, dass es hoffentlich keinen Anschlag  gibt und man scannte die Leute. Na nu, eine Karawane mit hupenden Autos und lauter Musik und jede Menge Trubel. Sofort fühlte man sich wie auf dem Rosenmontagsumzug in Köln mit jeder Menge Kammelle. Und dann kam wieder ewig nix..... Und wir warteten... Und warteten... Und warteten... 
Endlich!! Sie kommen! Und zooooommm und sie waren weg... Und dann wieder warten... Und dann zoooomm, dieses Mal ein größeres Feld, man konnte sogar etwas erkennen. Und dann waren sie weg und dann war es vorbei... Zack Ende Aus. Wir schauten uns verdust an, wir haben tatsächlich 4 Stunden gewartet um eine ganze Minute Fahrradfahrer an uns vorbei rasen zu sehen. Naja, wir waren zu mindest dabei. Kann ja nicht jeder behaupten bei der Tour de France zugeschaut zu haben. Vielleicht sind wir ja im Fernsehen :-) 

21. Juli 2016

Annecy

Unser Zeltplatz liegt ungefähr 7 km südlich von Annecy. Doch jedes Mal ist es eine Qual die Stadt zu erreichen oder zu verlassen. Nur vollgestopfte Kreisverkehre u man benötigt gute Nerven. Annecy ist wieder eine mittelalterliche Stadt wie es im Buche steht. Anders als im Elsass gibt es hier keine Fachwerkhäuser. Die Häuser sind massiv aus Stein. Doch was uns auffällt, jede Stadt in Frankreich ist bunt bepflanzt. Auch hier schlenderten wir in der Stadt herum und haben uns vom Flair mitreißen lassen. 

Die restliche Zeit haben wir auf dem Campingplatz mit Wäsche waschen verbracht. Morgen soll hier die "Tour de France" vorbei gehen. Mal sehen was wir davon mitbekommen. Morgen soll es auch den ganzen Tag regnen. Mal sehen zu was wir kommen werden...

20. Juli 2016

Mt. Blanc - Chamonix

Chamonix- oh du Perle der Alpen! Wir sind verzaubert von diesem Alpendorf! Aber bis wir zu dieser Verzauberung kamen, hatten wir noch eine holprige Fahrt über die Serpentinen. Aber so konnten wir noch einige Panoramablicke genießen. Diese wurden ab und an von einigen Quiecker von Katja gestört, weil LKWs und Reisebusse entgegen kamen. Überall wurde noch fleißig Rasengemäht und alles hübsch gemacht, denn am Freitag zieht die Tour de France hier vorbei. Wir kamen aus dem Staunen und dem Wow Effekt die ganze Fahrt über nicht heraus und die goldene Krone setzte sich Chamonix mit dem Mont Blanc auf. Das Dorf liegt unterhalb des Schneebedeckten Massives und eine Gletscherzunge ragt hinab. Schmelzwasser vom Gletscher bahnt sich als Fluss durch das Dorf. Wilderwasserraftler hatten ihre wahre Freude. Unser Plan war vorerst, dass wir mit der Gondel auf dem l'Aiguille du Midi und von dort aus den berühmten Tritt ins Leere wagen. Aber mit Adele und dem Ohrendruck haben wir uns es dann doch nicht getraut. Dadurch steht eines aber fest: wir kommen definitiv wieder, und dann kann Adele den Tritt selber wagen. 
Somit verbrachten wir den ganzen Tag im Dorf und schlenderten herum, aßen Burger und schwitzten bei 34Grad. Zurück nach Annecy nahmen wir dann die "Weiße Autobahn" und spendeten wieder Unmengen Maut den Franzosen. Ein wundervolle Tag neigt sich mit ganz besonderen Eindrücken dem Ende.