4. Dezember 2017

San Francisco - letzter Tag uns Goodbye America

Die letzten Tage in San Francisco verbrachten wir mit ausgiebigen Kaffee trinken, Spielplatzerkundungen, einem Besuch im Aquarium und endlosen Stadtspaziergängen. Gestern sind wir 12km gelaufen. Wer jetzt denkt, ok 12km ist nicht viel, sollte sich erst einmal die Höhenmeter anschauen die wir zurück gelegt haben. Heute wurden wir mit stolzen Muskelkater in den Beinen begrüßt. Dafür sahen wir gestern noch einmal enorm viel. Wir liefen zu den Twin Peaks (Hügel) und hatten eine fanstastische Aussicht auf die gesamte Bay und die Skyline von San Fran. Danach liefen wir zu Haight-Ashbury, das sagenhafte Hippiviertel von 69. Junge, Junggebliebene und wahrscheinlich noch Zeitzeugen liefen mit bunten Kleidern, Dreads und Joints umher - Love was in the air. Wir gingen ein Stück im Golden Gate Park und später besuchten wir noch die Painted Ladies- eine farbenfrohe Häuserreihe mitten auf einem, wer hätte es gedacht, Hügel. 

Heute setzten wir mit der Fähre zur Gefängnisinsel Alcatraz. Das Hochsicherheitsgefängnis aus den 50er Jahren ist nun ein Museum- aber der Gruselfaktor ist dennoch garantiert. Die Insel wird „the Rock" genannt und es liegt 2km vor der Stadt.  Wir liefen die Zellenblöcke entlang, wo einst Al Capone inhaftiert war und Frank Lee Morris sowie die Brüder Clarence und John  Anglin den einzigen und berühmten Ausbruch schafften. Wir sahen das Loch in ihren Zellen, den sie mit einem Löffel gruben, und es ließ uns erschaudern. 
Die Sonne strahlte und am Himmel war keine einzige Wolke zusehen. Dennoch hatte Alcatraz ein gruselige Aura und wir waren schon ein wenig froh, als wir wieder das Festland erreichten. 
Morgen heißt es „Bye Bye" wie Adele immer so schön trädelert. Bye Bye Amerika - 6 Wochen Roadtrip sind nun vorbei, wir haben viele tolles erlebt, vieles trauriges gesehen, sind vielen sonderbaren, skurrilen aber auch gastfreundlichen und offenen Menschen begnegnet. Wir hatten ausschließlich gutes Wetter ohne Regen, außer an dem Tag als Torsten seinen Hubschrauberrundflug in New York gehabt hätte. In Amerika ist alles möglich, dass ist wohl wahr. Aber muss es das immer sein? Amerika ist reich an wundersamer und einzigartiger Natur. Gerade mal 5% haben wir von diesem riesigen Land gesehen, wir werden wohl wieder kommen müssen und es weiter erkunden. Aber hoffentlich hat sich bis dahin die Essenskultur ein wenig gebessert. Reisen heißt Grenzen überwinden, auch die Eignen. Wir haben sie definitiv überwunden, wir haben diese Reise mit Kleinkind gewagt und sind als Familie noch ein Stück näher zusammengewachsen. 

1. Dezember 2017

San Francisco

Heute früh mussten wir unser Auto abgeben. Vorher haben wir unser neues Hotel angefahren und wollten unser Gepäck zwischen lagern, da Check In erst 15:00Uhr war. Wir hatten großes Glück und wir konnten unsere neuen Zimmer schon 10 Uhr beziehen. Viel passiert mit uns nicht  mehr, aber genau das genießen wir zurzeit auch, bevor uns der Alltag zu Hause wieder in seinen Bann zieht. Wir waren Kaffee trinken, Weihnachtsgeschenke kaufen, haben Karten geschrieben und haben Adele über den Spielplatz in China Town gejagt. Wir wohnen diesmal in einer ganz anderen Ecke von San Francisco, weit und breit ist keine Armut zusehen. Hier ist das San Francisco, was dem Titel schönste Stadt der Welt durch aus gerecht werden kann. Aber wir kennen ja die traurige Kehrseite.