30. April 2012
Townsville
Heute haben wir Townsville erreicht, hier wären wir herausgekommen, wenn wir den Flinders Highway vom Outback zur Ostküste genommen hätten und nicht über Normanton und dem Savanah Way gefahren wären. Townsville ist wie Cairns eine schöne Küstenstadt mit einem traumhaften Strand mit Palmen, Promenade und hübschen Hafen. In Australien werden Promenaden richtig gut ausgebaut und aller 100 Meter kann man Sit ups, Climbzüge und Stretchübungen machen - das schlechte Gewissen plagt uns also täglich. In der Mittagssonne, also der größten Hitze sind wir auf den Stadtberg geklettert- dem Castle Hill. Wir dachten schon, dass wir verrückt sind aber uns kamen mehrere Jogger entgegen. Crazy! Im Reiseführer stand zudem auch "kleiner Trampelpfad", das es aber 1315 Stufen waren, hat uns keiner verraten. Aber der Ausblick aufs Reef war traumhaft schön. Nun stehen wir an einem Roadhouse und ein Truckerfahrer hat uns ein Gespräch ans Knie genagelt. Er war kaum zu verstehen und Katja hat gleich die Flucht ergriffen. Aber so ist es mit den Aussies, entweder versteht man sie oder nicht.
Zum Abendbrot haben wir richtig groß gekocht, es gab Roster mit Kartoffeln und Mischgemüse- für uns war es wie ein Weihnachtsessen, seitdem wir uns hauptsächlich von Nudeln und Reis ernähren.
Ein was stört uns an Australien, es wird verdammt zeitig dunkel und dann kommen die Mossies!
29. April 2012
Nothing...
Damit die Kette der News nicht unterbrochen wird, hier die kurze Info das wir heute so gar nichts gemacht haben. Doch 1,5h Stunden mit Caro telefoniert und Torsten hat geschlagenen 100 Seiten im Buch gelesen. Im Buschklo gibts Monsterkröten von 25cm und nackische Geckis.
28. April 2012
Jourama Falls und Paluma Dam
Heute waren wir wieder wandern- wir waren an einem riesigen Wasserfall und an einem Wasserloch.
Eigentlich wollten wir etwas lesen, aber als ich Fische gesehen habe, ging der Instinkt mit mir durch. MANN + FISCH = FANGEN! Wir hatten zwar keine Angel mehr aber gespulte Angelleine. Daran etwas Blei und einen Haken und los ging der Spass. Der Haken wurde mit Weissbrot bespickt. Leider haben sich nur die kleinen Fische interessiert. Die Großen sind vorbeigeschwommen. Katja hat Schildkröten im Wasser fotografiert. Auf dem Weg zum Highway sind wir an einem Obststand mit Selbstkasse vorbei gefahren. Wir haben erntefrische Bananen, Kokosnüsse und Passionsfrüchte mitgenommen.
Die Kokosnuss haben wir eben geknackt. Es war ganz schön harte Arbeit. Zu erst musste eine 3cm dicke fasrige Schale entfernt werden, bevor wir die eigentliche Nuss in den Händen hielten. Aber die Mühe hat sich gelohnt, sie war köstlich.
27. April 2012
Regen, Regen, Regen...
Warum heißt der Regenwald Regenwald? Richtig, weil es regnet! Und weil wir die letzten Tage nur Sonnenschein hatten, gab es heute Regen wie aus Eimern. Die Wolken hingen in den Bergen und um uns war es grau. Wir waren sogar kurzzeitig gezwungen anzuhalten, weil es zu heftig war.
In Australien haben wir McDonald's lieben gelernt. Nein, nicht wegen dem Essen, sondern es ist immer angenehm kühl, es gibt kostenlos Internet und natürlich ein Klo. Und diesen Service bietet McDonald's wirklich in jedem kleinen Dorf. Heute saßen wir bestimmt 2,5 Std. herum, haben Fotos sortiert und einen Kaffee getrunken, weil es draußen zu sehr geregnet hat.
In Queensland gibt es überall Zuckerrohrfelder, so wie es in Deutschland der Raps ist, ist es hier der Zuckerrohr. Vereinzelt haben wir auch Bananenplantagen gesehen. Ich hatte immer gedacht, dass die Bäume größer sind. Dabei hängen die Stauden auch nur in 1,5m Höhe.
26. April 2012
Daintree National Park
Gestern war der ANZAC Day, ein Nationalfeiertag der gefallenen Soldaten im 1. Weltkrieg bzw. allen Kriegen. In Canberra war sogar eine große Militärparade, aber wir haben nicht viel davon mit bekommen, wie denn auch, wir lagen ja wieder am Pool. Es gibt nicht viele Tage im Jahr, wo die Geschäfte geschlossen sind. Ein Ladenschließungsgesetz oder das die Kirche sich einmischt, gibt es hier nicht.
Nachdem wir von so vielen Leuten gehört haben, dass wir noch in den Norden fahren sollen, haben wir es heute doch noch kurz in Angriff genommen. Jawohl, wir sind endlich von Cairns aufgebrochen! Wir waren in einem Teil des Daintree Nationalparks. Er gehört zum Unesco Weltkulturerbe und ist der älteste Regenwald der Welt, und wirklich toll. Aber irgendwie ist hier immer alles toll! Nur leider haben wir keine Schlangen und Riesenspinnen gesehen, wir waren ganz traurig. Nur geschwitzt, bei gefühlter 100%iger Luftfeuchte, haben wir. Nun haben wir die Fährte Richtung Süden wieder aufgenommen. Wir sind gespannt auf die Eastcoast und befinden uns indirekt schon auf der Heimreise.
25. April 2012
Cairns
Ja wir sind immer noch in Cairns, aber morgen heißt es dann doch Abschied nehmen. Heute lagen wir wieder nur am Pool und haben uns im Reiseführer belesen.
Falls ihr Australien auf eine ironische Art und Weise kennenlernen wollt, können wir euch ein Buch empfehlen: "Frühstück mit Kängurus" von Bill Bryson. Katja hat heute mit lesen begonnen und lacht laut, weil wir vieles so erlebt haben wie es beschrieben ist.
Heute Abend gehen wir mit einem Schweizer Pärchen in die City. Wir hatten sie im Wilsons Promontory National Park kennengelernt. Sie sind gen Norden und wir in Richtung Süden weiter gefahren. Sie haben hier in Cairns unser Auto auf dem Campingplatz wieder erkannt und haben uns einen Zettel hinterlassen. Australien ist also auch ein Dorf :)
Ich glaube sogar es war der Blogeintrag in dem wir geschrieben hatten, dass wir alleine reisen und viele Backpacker die verschiedensten Interessen haben. Aber seitdem wir auf Nadine und Sven gestoßen sind bzw. wir an der Ostküste sind, waren wir fast keinen Tag mehr allein.
Katja trägt unsere Route auf einer Landkarte ein. Die schwarze Linie sind wir bereits abgefahren. Da bekommt man eine gutes Gefühl wie groß Australien wirklich ist.
24. April 2012
Ein weiterer Tag in Cairns
Wir haben hier in Cairns das erste Mal das Gefühl nach der langen Reise angekommen zu sein und so leben und genießen wir es hier. Zwar hatten wir heute noch einmal einen kurzen Versuch gestartet Arbeit zu finden, aber die Hitze und unsere mangelnde Motivation taten das Übrige. Also lagen wir wieder am Pool. Was soll man auch bei tropischen 37Grad anderes machen?
Cairns ist eine typische Urlaubshochburg mit allem was das Herz begehrt, vorallem guten Essen! Wir haben lecker beim Asiaten geschlemmt und danach haben wir uns 40 Minuten von einem Koreaner und einem Thailänder massieren lassen. Ehm, ja.... Uns gefällt es hier wirklich sehr!
23. April 2012
Tauchen und Schnorcheln am Great Barrier Reef / Cairns
https://picasaweb.google.com/108522143519421630754/KW16Schnorcheln?authkey=Gv1sRgCIramamn-OvZyAE#slideshow/5734501210184797874
22. April 2012
Botanischer Garten / Cairns
Pubtour die Zweite war ein größerer Erfolg. Wir sind mit 2 Bayern losgezogen, die noch 2 weitere aus Bayern kannten. Somit waren wir 2 Sachsen unter bayrischer Führung. Auch wenn der Altersdurchschnitt jung war (18,20,20,27) hat unsere Gruppe gepasst. Am Anfang hat zwar einer den Osten belächelt, aber es war ihm schon beim Sagen peinlich. Später sind wir auf die Problematik Dialekt eingegangen und er meinte, dass die Münchner ein großes Problem haben, da ihre Mundart ausstirbt. Alle reden nur türkisch oder hochdeutsch. Er selber fühlt sich als Fremder in seiner eigenen Stadt- was den Dialekt betrifft.
Was ist der Vorteil, wenn man mit Jüngeren ausgeht? Man wird selber jünger geschätzt. Und mein Alter war geschätzte 26. Man kommt im Leben an einem Punkt, wo es einem schmeichelt jünger geschätzt zu werden. Und in weißer Voraussicht klopf ich mir jetzt schon auf die Schultern, wenn ich mit 50 wie 35 aussehe. Aber das waren jetzt nur Gedanken- nicht ernst nehmen.
Heute waren wir im botanischen Garten von Cairns- Regenwaldfeeling pur. Blumen, die bei uns im Topf stehen sind hier ganze Sträucher und die Blätter sind 3x so groß. Die Blüten haben stechende Farben, sind kunterbunt, geschlungen und andere eckig. Es gab Bananenbäume, Kokosnüsse und vieles mehr. Die Tierwelt war ebenso bunt; Riesenschmetterlinge, sonnende Krebse und Libellen.
Morgen ist schnorchel und tauchen im Reef angesagt und wir haben uns eine Unterwassercamara ausgeliehen, ihr dürft euch freuen...
21. April 2012
Pubtour / Cairns
Heute sind wir etwas schwer in die Gänge gekommen. Haben viel relaxt,waren im Pool und im ShoppingCenter.
Hier auf dem Campingplatz sind nur Backpacker wie wir, nicht so jung wie im Hostel. Was uns jedoch aufgefallen ist, wenn sich Backpacker im Outback treffen grüßen sie sich. Hier geht der Kopf nach unten und man will nicht gesehen werden. Wir sind frohen Mutes und Grüßen fleißig weiter. So sind wir heute mit Holländern und 2 Bayern ins Gespräch gekommen. Mit denen wollen wir heute Abend noch einmal um die Häuser ziehen und somit kann Katja ihren neuen Fummel ausführen. Das Shoppen fehlt ihr sehr!!
20. April 2012
Cairns
Heute morgen haben wir Palm Cove verlassen und sind nach Cairns gefahren. Auf dem Weg sind wir zu einer Art Carglas-Werkstatt gefahren. Der Preis war 350$, ganz schön happig. Der Verwalter vom Campingplatz war so nett und hat mir die Gelben Seiten gegeben, wir haben noch 3 andere Werkstätte angerufen und haben beim billigsten zugeschlagen. Der beste Preis der Stadt waren 200$ und der Wechsel hat keine 10 Minuten gedauert. Very quickly! Wir konnten sogar gleich weiter, weil nichts geklebt wurde. Danach ging es in die Touriinfo, und haben uns über ev. Jobs und Schnorcheltouren im Reef informiert, letzteres klang viel versprechender ;) Danach ging es endlich auf einen Campingplatz in Cairns, wo wir wieder auf Sven und Nadine gestoßen sind. Heute Abend machen wir eine Pubtour, dass erste mal in Australien - endlich laute Musik und viele Menschen um uns.
Fotos von KW16 sind online
https://picasaweb.google.com/108522143519421630754/KW16?authkey=Gv1sRgCKXfjfTi5p-QZg#slideshow/5733241715681326754
19. April 2012
Palm Cove / Cairns
Wir sind jetzt schon den dritten Tag auf einem traumhaften Zeltplatz. Er liegt direkt am Meer, die Wassertemperatur beträgt 27 Grad aber schwimmen ist nur in einem abgegrenzten Bereich erlaubt. Nach den Hinweisschildern soll es Giftquallen und Salzwasserkrokodile geben, ein komisches Gefühl. Unser Auto steht direkt unter Palmen und der Strand ist nur 50m entfernt. Urlaubsfeeling pur. Wir haben die letzten Tage nicht viel gemacht gemacht. Waren angeln und haben Krabben aus dem Meer geholt. Sie waren klein aber köstlich!
Eine kleine Aufregung gab es heute morgen, wir wurden diese Nacht auf dem Campingplatz bestohlen. Die Ironie ist, es waren nur Deutsche. Einem anderen Paar der Bikini und die Badehose, Sven und Nadine der Eski mit 20 Dosen Bier und bei uns ein Benzinkanister voll mit Wasser und die Angel - für uns der größte Verlust. Idioten gibt es eben Überall. Hoffentlich wird deren Auto nun mit Wasser getankt.
18. April 2012
Fotos von KW15 sind online
https://picasaweb.google.com/108522143519421630754/KW15?authkey=Gv1sRgCJTGif_NnaeVcQ#slideshow/5732492751299575746
die Nächsten kommen wieder pünktlich.
17. April 2012
Cairns here we are
Die lange Reise hat ein Ende. Heute Mittag haben wir Cairns, die Ostküste erreicht und wir sind wieder in der Zivilisation gelandet. Hier gibt es Autos anstelle Fliegen, Menschen anstelle Steppe.
Das Landschaftsbild hat sich wieder total verändert. Nicht mehr rot sondern sattes grün. Auf dem Weg nach Cairns sind wir schon durch einen Regenwald gefahren und wir haben die verrücktesten Tierlaute gehört. Heute Abend wollen wir groß Grillen, unseren Abschied von Sven und Nadine feiern. Sie wollen noch ein Stück in den Norden. Wir fahren wieder in den Süden. Die letzte Etappe unserer Australienrundreise hat begonnen, noch knapp 3 Monate und 2500km trennen uns von unserer Rückreise. Wenn man zurück blickt nur noch ein Katzensprung auf den wir uns total viel Zeit lassen können.
Vom Pech verfolgt (16.04.2012)
... und wieder haben wir den Tag nur mit Fahren verbracht, und Spaß macht es nun wirklich nicht mehr.
Und zu allem Überfluss hatten wir heute einen Steinschlag: Herzlichen Glückwunsch, unsere Scheibe ist hinüber. Torstens Haare wollten wir heute auch mit der Haarschneidemaschine stutzen, der Akku hat den Geist aufgegeben und nun sieht er noch wilder aus. Achja und weil wir solche Glückspilze sind, ist unser Bett im Van auch kaputt gegangen.
Ist heute Freitag der 13. oder warum haben wir solch ein Pech?
180 Puls (15.04.2012)
Die Fahrt nach Cairns ging wieder früh weiter, und sie war ätzend und lang. Es scheint hier einfach kein Ende zunehmen, willkommen in der australischen Weite!
Wir möchten euch nun sagen, dass wir wohl auf sind und es uns gut geht. Liebe Eltern, liebe Leser, keine Panik!
Torsten: schau dir mal die komische Wolke an!
Katja: das ist keine Wolke, das ist Rauch!
Und dann kam das Feuer! Flammen und eine Rauchwand taten sich vor uns auf, uns rutsche das Herz in die Hose. Nadine und Sven hielten mutig drauf zu und ließen sich von den Flammen links nicht entmutigen. Wir drehten um, uns war es im wahrsten Sinne zu heiß.
Wir rasteten in einer Bucht, und wussten nicht weiter, kehrt machen und einen Umweg von 300km in Kauf nehmen oder warten. Wir entschieden uns fürs Warten. Ein Auto kam aus Richtung Feuer und wir fragten, ob die Straße okay sei, ja ihr könnt fahren, es sei ein kontrollierter Brand, lautete die Antwort.
... wir fuhren durch, und waren froh als wir Nadine und Sven hinter dem Feuer wieder trafen.
Übrigens haben wir gestern unsere 10.000 km Marke geknackt, und das innerhalb 74 Tage.
Die Tagestemperatur beträgt 42 Grad, nachts sind es stolze 29 Grad und es ist eine gefühlte Luftfeuchte von 100%.
Und noch ein paar Zahlen: mein Hintern hat 43 Mosquitostiche, mein Rücken 20, meine Füße 15 und mein Gesicht 3 - in nur einer Nacht!
Torsten hat: EINEN EINZIGEN!!!!
Die Tropen begrüßen uns mit ihrer tollen Breitseite.
14. April 2012
Die Fahrt nach Cairns (14.02.2012)
Fahren, fahren, fahren.... Wir haben heute nichts weiter gemacht außer gefahren. Der Highway geht wirklich nur gerade aus. Keine Kurve, nur kleine Hügel geht es hoch und runter. Wir haben heute Mt. Isa passiert, eine Stadt mit 22.000 Einwohnern mitten im Nichts und die Grenze zu Queensland. Mal sehen ob wir wieder unsere Uhren umstellen müssen :)
Mit den Bildern müsst ihr noch ein wenig warten bis wir an der Ostküste sind.
Die Fahrt nach Cairns (13.04.2012)
Die ersten 500km sind geschafft. Juhu! Wenn man sich eine lange Strecke in Teilstrecken einteilt und jeden Tag ein Ziel vor Augen hat, dann kommt einen das auch nicht ganz so unerträglich lang vor durchs Nichts zu fahren. Wieder geht es nur gerade aus und rechts und links nur Steppe.
Ein kleines Highlight hatten wir heute Vormittag, da haben wir einen Stop bei den Devils Marbles gemacht, ein wackelig aussehender Haufen riesiger Felskugeln. Die Aborigines verbinden damit viele Geschichten und Mythen. Von weiten betrachtet sehen sie wie riesen Eier aus. Und ein Dingo lag in der Sonne und interessierte sich für uns überhaupt nicht. Katja möchte nun auch noch einen Dingo haben...
13. April 2012
Aufbruch nach Cairns (12.04.2012)
Es kam alles anders als geplant. Eigentlich wollten wir noch einen Tag in der MacDonnell Range bleiben, aber in unserem Reiseführer stand wieder nur Mist drin. Wir wollten auf einen Zeltplatz direkt an einer Schlucht übernachten, die wir besuchen wollten, die Schlucht war da nur der Campingplatz nicht. Wir haben nicht lange überlegt und sind direkt weiter nach Alice gefahren, dort haben wir wieder getankt und dann ging es los. 100km von 2500km haben wir hinter uns. Wir haben den Tropengürtel überquert - und die Tropen begrüßten uns mit satten Regen!
12. April 2012
MacDonnell Range (11.04.2012) - Tag 2
Ihr werdet es nicht glauben, aber unsere Decken sind letzte Nacht zum Einsatz gekommen. Es war doch keine Fehlinvestition. Es waren bestimmt nur 10 Grad diese Nacht. Wir haben sogar Glühwein gestern getrunken um wohl gewärmt den Abend zu überstehen.
Wir sind nun heute an der Ormiston Gorge, einer riesigen Schlucht mitten im ziegelroten Gebirgszug der MacDonnell Range.
Eigentlich wollten wir heute wieder wandern, aber der Wanderweg war geflutet und klettern wollten die Mädels nicht. Es wäre Abenteuer pur gewesen. Aber wir wollen auch nichts riskieren. Dafür ging es bergauf zu einem Lookout und wir haben den Ausblick in das Tal genossen.
Uns fehlt momentan der Elan für grosse Erkundungstouren und wir wollen uns hier in der schönen Natur der Range ausruhen, bevor wir die 2500km an die Ostküste in Angriff nehmen. Auf der Strecke wird es nichts zu erkunden geben und uns graut es schon vor der langen und öden Fahrt.
Heute stehen wir wieder auf einer Restarea auf einem Berg. Wir können in das ganze Tal schauen. Ich mach noch schnell bei Sonnenuntergang ein Foto für euch :)
MacDonnell Range (10.04.2012)
Man soll sich zwischendurch eine Erholung gönnen. Deswegen sind wir nicht weit gefahren. Durch Alice Springs mussten wir einmal quer durch um Essensvorräte, Wasser und Benzin zu tanken. Wir wollten uns eigentlich etwas umschauen aber wir waren froh, dass wir die Stadt schnell hinter uns gelassen haben.
Hier in Allice wohnen hauptsächlich Aborigines. Die sehen hier total heruntergekommen aus; verwahrlost, stinkend und kriminell! Also völlig das Gegenteil von Cooper Pedy bzw. Port Augusta. Sie hausen in Gruppen vor Supermärkten und anderen öffentlichen Plätzen. Ich möchte nicht abschreckend oder diskriminierend schreiben aber wir waren echt froh, dass wir aus der Stadt heraus waren. Weiter ging es mit dem Auto Richtung Westen, der Macdonnell Range. Hier stehen wir seit dem Nachmittag in einer Schlucht und lassen die Seele baumeln und morgen geht es wieder wandern.
Übrigens war es letzte Nacht kalt! Ich habe das Gefühl, dass wir diese Nacht unsere warme Decke brauchen :)
10. April 2012
Auf dem Weg nach Alice Spings (09.04.2012) - Outback Tag 8
Heute haben wir wieder Kilometer geschruppt und haben unsere Route gen Norden aufgenommen. Auf dem Weg nach Alice Spings sind wir an Meteoreinschlägen vorbei gefahren. Aber irgendwie haben wir uns mehr darunter erhofft. Aber die Fahrt dorthin auf der Schotterpiste hat Spaß gemacht, wir wurden in unseren Van ordentlich durchgeshaket und er war vom Sandstaub rot eingepudert.
Wir sind 60km vor Alice Spings auf einem Rastplatz angekommen. Katja fühlt sich heute nicht gut und hat ab 16Uhr im Van geschlafen. Ansonsten gibts nix besonderes zu berichten.
Kings Canjon (08.04.2012) - Outback Tag 7
Heute war wieder wandern im National Park angesagt. Unsere Etappe waren 7km in 4 Stunden bei 36 Grad und keiner Wolke am Himmel. Der Schwierigkeitsgrad war "moderat" obwohl es streckenweise eher difficult war. Zu Beginn mussten wir 200 Höhenmeter hinauf, der Anstieg war steil aber der Ausblick hat sich dafür gelohnt! Wir waren direkt auf dem Gebirgszug. Es ging entlang an steilen Klippen. Man mag es nicht glauben in der Hitze und auf den Gestein sind Palmen und andere Pflanzen gewachsen. Nach 3km ging es wieder bergab zu einer Oase "Garden of Eden". Hier war es total grün und in der Schlucht war ein kleiner See zum baden. Das haben wir natürlich ausgenutzt. Es war eine wunderbare Erfrischung. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, dort oben herum zukrackseln. Und der Track war einfach fantastisch!
Nun geht es weiter Richtung Alice Springs. Wir sind also nun in der Mitte des Outbacks angekommen.
The Olgas und Weiterfahrt nach Kings Canjon (07.04.2012) - Outback Tag 6
Heute morgen wollten wir eigentlich wieder wandern. Wenn ihr denkt, boar immer nur wandern, nein es ist wirklich toll. Man lernt die Orte besser kennen und kann sie wirklich anders genießen, als wenn man nur hinfährt und ein Foto schießt. Zumal die Natur und die Landschaften so atemberaubend schön sind.
Also ging es heute zu Kata Tjuta oder auch "The Olgas" genannt. Diese Felsformation ist ca. 50km vom Uluru entfernt und es sind 36 Felskuppeln mit vielen Schluchten und Tälern.
Leider mussten wir abbrechen, da es angefangen hat mit regnen. Zur Erinnerung wir sind im Outback und es regnet!! Unbelieveable!! Die normale Niederschlagsmenge lt. Wikipedia für April sind 9mm. Aber das Unwetter vorletzte Nacht hat das Maß bereits voll ausgeschöpft.
Katja war ganz traurig das wir abgebrochen haben, da sie fande das die Olgas wie Dinosaurierland aussähe. Aber es ist zu gefährlich auf den nassen Steinen herum zuklettern.
Resüme zum Uluru-Katja Tjuta-Nationalpark: Ja Ja Ja, es ist unbeschreiblich toll, und die lange Fahrt hierher lohnt sich auf jeden Fall.
... wir lieben es barfuß im roten Sand zu laufen!
6. April 2012
Uluru - Outback Tag 5
nur und irgendwie will man es gar nicht so richtig glauben, aber es
ist wahr: er ist wirklich atemberaubend und er versprüht diese
"Hach-Momente"!
Den Sonnenuntergang haben wir gestern Abend am Uluru gesehen und er
leuchtete im satten rot! Die ganze Zeit ist er dunkel, und plötzlich,
wenn die Sonne im richtigen Winkel steht, leuchtet er - wow!
Letzte Nacht hat hier ein ziemliches Unwetter gewütet und heute morgen
stand hier alles unter Wasser! Im Outback!!! Aber dafür bot sich heute
der Uluru von einer wunderschönen Seite -mit Wasserfällen! Es war echt
toll! Heute haben wir den Base Walk ringsum den Uluru gemacht (13km)
aber es war ein easy Track, nur die schwüle Luft hat uns etwas zu
schaffen gemacht.
Lasst euch von den Fotos verzaubern und Frohe Ostern!!!!
Fotos von KW14 sind online
https://picasaweb.google.com/108522143519421630754/KW14?authkey=Gv1sRgCMv2rpvbw4Gu2QE#slideshow/5728203908132494130
5. April 2012
Uluru - Outback Tag 4
Wir haben es endlich geschafft. Wir haben die Hauptattraktion von Australien erreicht- der Uluru. Es hat uns viel Sprit und Schweiß gekostet. Aber wir sind da. Den Uluru haben wir bis jetzt nur aus der Ferne gesehen, aber er ist beeindruckend. Wir haben auf einem Campingplatz eingecheckt. Die Distanz zwischen kostenloser Rastarea und National Park ist uns zu groß. Wir sind sofort in den Pool gegangen, es sind Temperaturen um die 42 Grad. Heute Abend wollen wir bei Sonnenuntergang den Uluru bestaunen und Morgen früh zu Fuss eine Runde herum.
Wir wünschen euch frohe Ostern! Einen Osterhype wie in Deutschland gibt es hier nicht, wo direkt die Osterhasen nach den Weihnachtsmännern im Supermarktregal landen. Es gibt nur eine kleine Ecke und der Preis von $9 schreckt ganz schön ab, solch eine Schokofigur zu kaufen.
Grenze zu Northern Territory (04.04.2012) - Outback Tag 3
Ich muss noch einmal die Frage in den Raum stellen, wer hat behauptet dass es Nachts in der Wüste kalt wird? Ich bin verdammt froh, dass wir extra eine warme Decke gekauft haben und bedauere es sehr, dass wir auf das Angebot des Verkäufers nicht eingegangen sind - denn er wollte uns noch Handschuhe und Mütze andrehen. Aber Spaß bei Seite, die Nacht war wieder verdammt warm.
Heute morgen haben wir Cooper Pedy angeschaut. Echt eine beeindruckende Stadt. Kirchen und Wohnungen sind in Fels geschlagen. Und im inneren der Gebäude sieht es wie Speckstein aus. Ziemlich glänzend und angenehm kühl. Aber da die ganzen Attraktionen viel mehr auf den Verkauf von Opalen ausgelegt war, sind wir schnell wieder los. Cooper Pedy erinnert Katja an Fred Feuerstein. In Port Augusta und Cooper Pedy leben viele Aborigines, sie arbeiten wie normale Menschen auch. Das Klischee, dass sie nur betrunken abhängen, können wir bisher nicht bestätigen.
Danach ging es auf den Stuart Highway weitere 400 km in den Norden. Man kann es sich nicht vorstellen, aber wir fahren wirklich immer nur gerade aus. Wir wechseln uns oft ab, da die Hitze und die langen geraden Strecken sehr anstrengen.
Wer kann uns sagen, was hier im Outback in den Büschen hängt, aussieht wie ein Cocon und verwebt ist? Wir denken es sind Spinnen. Auf die Plätze, google los!
Wir übernachten heute genau auf der Grenze zu Northern Territory. Unser 6. Bundesstaat den wir bereisen :)
Achja, einen Radfahrer haben wir auch gesehen, irre!! Und die Roadtrains sind gigantisch!
3. April 2012
Cooper Pedy - Outback Tag 2
Wer hat gesagt, dass es in der Wüste Nachts kalt wird? Unser Abend war wie ein Sommerabend im August. Es war lange warm und nachts hat es sich nicht merklich abgekühlt. Trotzdem haben wir das Flair genossen. Um uns war auch ein Gewitter, ständig hat es geblitzt und der Himmel war rotgefärbt wie der Boden.
Heute morgen sind wir zeitig aufgestanden, um nicht in der großen Glut zu fahren. Wir haben einen kurzen Abstecher ins 8km entfernte Woomera gemacht. Woomera war 1946 eine Koordinationszentrale für britische Raketen- und Atomwaffentests. Heute stehen alte Raketen und Flugzeuge am Straßenrand und zieren das Bild des kleinen Dorfes.
Es ging weiter Richtung Norden. Nur 50 km weiter kam die nächste Attraktion im Outback- der Lake Hart. Ein ausgetrockneter Salzsee. Nicht die Farbe rot, sondern weiss dominierte das Landschaftsbild.
Leider war es dann auch das Einzigste was wir auf unserer heutigen Fahrt gesehen haben. Erreicht haben wir Cooper Pedy (auch Opalhauptstadt genannt), eine Stadt wo sich das Leben unter der Erde abspielt. Wir haben in einem Campingplatz eingecheckt. Zum Glück gibt es hier einen Pool, den haben wir auch gebraucht, denn es waren heute 38Grad. Morgen Vormittag schauen wir uns die Stadt an und danach geht es weiter Richtung Norden.
2. April 2012
Pimba - Outback Tag 1
Heute morgen sind wir sehr zeitig aufgewacht, Zeitverschiebung!! Deswegen sind wir auch sehr zeitig aufgebrochen. Wir wollten noch Aboriginespaintings sehen, aber die haben wir nicht gefunden. Es ging mit dem Auto zu einem weiteren Lookout, hier haben wir den Krater in voller Länge und Schönheit gesehen. Verdammt beeindruckend!!
Danach ging es zurück nach Port Augusta, um zum letzten Mal zu tanken, Essensvorräte aufzufüllen und Wasser aufzufüllen. Und endlich ging es los, ab ins Outback, jippi! Die Stadt ist das Tor in die Wüste. Es folgt wirklich nichts, nur Steppe und hier und da Kühe am Straßenrand. Und eine glühende Hitze!! Wie in der Sauna sitzen wir in unseren Van!
Gelandet sind wir heute auf einer Restarea in Pimba. Pimba ist keine Stadt, auch kein Dorf sondern nur eine Tankstelle und ein Fleck zum Schlafen. Morgen schruppen wir weitere 380km um wieder ein Stückchen weiter zu kommen, immer weiter in die Wüste und wir sind bester Laune :)
... haben wir eigentlich schon erwähnt wie sehr wir diese Fliegen hassen???
Fotos von KW13 sind online
https://picasaweb.google.com/108522143519421630754/KW13?authkey=Gv1sRgCMLUz7mEo6S_lAE#slideshow/5726628412569901602
Flinders Range (01.04.2012)
Heute wollten wir euch einen kleinen Aprilscherz posten, dass wir ein weiteres Jahr hier in Australien bleiben. Und morgen wollten wir es auflösen. Aber da wir kein Internet haben, klappt unser Scherz nicht. Heute, nach dem wir mit Kängurus gefrühstückt haben, ging es wieder wandern im National Park. Die Felsen und die Erde leuchten im satten rot. Der National Park ist ein riesiger Krater, aber nicht von einem Meteroriten sondern von der Plattenverschiebung, sieht verdammt gigantisch aus, zu min. auf dem Bild. Wir sind mitten im Krater drinnen bzw. steht unser Van zum Übernachten ausserhalb des Gebirgszug. Daher können wir den Krater nicht im vollem Ausmaß sehen. Und der Rundflug ist uns zu teuer. Morgen schauen wir uns hier noch etwas um und dann geht die Tour auch weiter. In uns steck die Aufregung. Wir wollen weiter, weiter, weiter....
Übrigens sind unsere Uhren eine Stunde zurückgesprungen. Australien hat jetzt Winterzeit, jetzt sind wir euch nur noch 7,5h vorraus.
Flinders Range (31.03.2012)
Heute morgen sind wir sehr zeitig aus Parham gestartet. Wir haben auf einer Restarea übernachtet. Der Strand hat nicht zum angeln eingeladen, deswegen fiel uns die Entscheidung leicht, schnell aufzubrechen. Unsere Tagesetappe waren ca. 450km Richtung Norden. Unser Ziel ist die Flinders Range, einen kleiner Abstecher bevor es richtig ins Outback geht. Flinders Range ist ein National Park- auf dem Weg hier her gab es nur Steppe aber hier gibt es wieder Bäume und Sträucher UND die Erde ist hier rot- echt ein Highlight. Selbst die Schafe die auf der Steppe weiden haben rotes Fell! Nur die Fliegen treiben uns in den Wahnsinn! Es sind unglaublich viele und machen einen richtig aggressiv, zum Glück haben wir noch Fliegennetze fürs Gesicht gekauft. Ein Foto von Heidi würden wir zwar nicht bekommen, aber egal! In den nächsten Tagen schauen wir uns den National Park an, mal sehen was wir alles schönes entdecken.