30. Juni 2012

Katherine - Tag 2

Ohne Auto kann man in Katherine und Region nichts erkunden. Alles Sehenswerte ist sonst wo und wir stecken in dieser Outback-Town fest. Wir haben es uns nicht nehmen lassen bei knallender Sonne (35 Grad) und keinen Windzug, die Stadt zu erkunden. Wir waren bei der "School of the air", aber es ist ja Wochenende und somit keine Schule. In dieser Schule wurden früher die Kinder über Funk und heute über Internet unterrichtet- in der Schule gibt es nur Lehrer und die Schüler sind irgendwo im Outback. Danach ging es auf den Friedhof, ja das klingt makaber, aber das war als Sehenswert im Stadtplan eingetragen. Ohne Scheiß, es hat nach Verwesung gerochen!! Es war so ekelig und gruselig zugleich das wir wieder gingen. Im Stadtplan ist auch der "Katherine River" eingetragen aber irgendwie führen alle Flüsse in der "Dry-Season" in Australien überhaupt kein Wasser.

Jetzt schreiben wir noch etwas über das Thema Heimweh. Am Anfang wollten wir es nicht wahr haben, dass es uns ereilen kann, aber wir haben es. Wir vermissen unsere Familie, Freunde und auch unser Alltagsleben. Katja vermisst mehr das Familiäre  und ich das geordnete Leben. Wir sind mental schon auf unsere Heimreise eingestimmt und zählen wie zu Beginn unserer Reise die Tage. Wir haben echt alles von Australien gesehen und alles ist so normal für uns geworden. Wir übernachten momentan in Hostels, in 6 oder 8-Bettzimmern. Privatsphäre haben wir keine. Wir kommen somit jeden Tag mit anderen Backpackern ins Gerede. Wir haben schon aufgehört mit zählen, wie oft wir unsere Story erzählt haben- woher wir kommen, was wir machen, wie alt wir sind, über unsere Reise und blabla... Aber was will man auch mit wildfremden Menschen erzählen, auch wenn sie total nett sind. Uns fehlt eine vertraute Stimme, wo man auch einmal über andere Dinge reden kann. So das war jetzt genug Geningel, wir machen das Beste aus unseren letzten Tagen...

Morgen fahren wir mit den Bus nach Darwin weiter, die letzte Etappe unserer Reise. In Darwin bleiben wir 4 Nächte und dann fliegen wir nach Brissi zurück. Australien ist dann umrundet und wir haben 27.000km zurückgelegt!

Bilder von KW26 sind online

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29. Juni 2012

Katherine

Ein anstrengender Tag liegt hinter uns. Diese Nacht sind wir 2:45 aufgestanden um das Fussballspiel zu sehen. Wir haben Nerven dabei gelassen. Nicht weil Deutschland verloren hat, sondern viel mehr weil die Internetgeschwindigkeit eine Krankheit war. Außerdem ist der Livestream von ARD&ZDF nur in Deutschland anschaubar und wir haben über eine russische Seite geschaut mit italienischen Kommentator. Wir hatten mehr Ton als Bild, es hat nur geruckelt und die Tore haben wir auch nicht gesehen. Unser Ticker hat uns mehr über das Spielgeschehen informiert. Sichtlich genervt sind wir nach der ersten Halbzeit wieder schlafen gegangen.
Heute Morgen sollte unser Bus 9 Uhr losfahren. Unser Hostel hat uns wieder zum Roadhouse gefahren. Eine Hostelmitbewohnerin hat uns auf dem Weg erzählt, dass sie gestern auf der Strecke Darwin Kununurra 10 Stunden im Outback festsaß, weil der Bus einen technischen Defekt hatte. Unser Bus war um 9 noch nicht da und nach der Horrorgeschichte haben wir schon schlimmes befürchtet. Unser Bus kam 10:30 angerollt und unsere Reise ging endlich los. Während unserer Fahrt haben wir 3 Filme gesehen. Also ich habe sie gesehen und Katja war in ihrem Buch vertieft. So verging die Zeit wenigstens für uns schnell. Leider hatte unser Hostel in Katherine keinen Abholservice und wir mussten laufen. Hier in Katherine gibt es mehr Aborigines als Weiße, und die Polizei hat betrunkene Aborigines mit einem "Hundefänger" eingesammelt, gruselig und man schämt sich irgendwie als Weißer, Katja kommt sich irgendwie als Eindringling vor und eigentlich will sie allen helfen. Wir sahen auch das erste Mal einen bemalten Aborigines, von dieser Kultur haben wir auf unserer ganzen Reise überhaupt nichts mitbekommen, immer nur die traurigen eines Volkes mit schlimmer Vergangheit. Das waren unsere ersten Eindrücke von hier. Heute werden wir auch nicht mehr viel machen. Morgen werden wir die Stadt genauer anschauen.

Unser Hostel ist sehr familiär aber die ersten Eindrücke sind der Hammer und wir werden hier sicherlich eine Menge Spaß haben.

28. Juni 2012

Kununurra

Kununurra ist eine in den sechziger Jahren gegründete 3.700-Seelenstadt und liegt nur wenige Kilometer westlich vom Northern Territory in Western Australia.

Wir waren heute im stadteigenen Mirima National Park wandern. Es ging in Schluchten entlang. Katja schrie und hüpfte wild umher. Schlange Schlange Schlange! Die Schlange machte keine anstalten, als ob sie Angst hätte, kringelte sich bei Katjas Geschrei wild und kroch langsam ins Spinnefix. Die Schlange war nicht sehr groß, vielleicht 60cm und weiß-grau. Die Wanderung konnten wir dann vergessen, Katja wollten den kleinen Pfand nicht weitergehen. Wir liefen auf der Straße zurück zum Hostel.

Den Sonnenuntergang, der leider schon 4.40pm war, haben wir vom Kellys Knob Lookout aus gesehen - schön wars ;) In der Ferne loderte wieder ein Buschbrand, komisch es interessiert uns gar nicht mehr. Gehört eben einfach zu Australien dazu, und wahrscheinlich war es nur wieder ein kontrollierter Brand.

Heute Nacht schauen wir Fußball, dass Spektakel können wir uns einfach nicht entgehen lassen. Wir haben uns für 10 Dollar Internet-Minuten gekauft. Hoffentlich geht es nicht ins Elfmeter, dafür reicht unsere Zeit nicht. Italien kicken wir raus! Ole!  Schlafen können wir dann morgen auf der 8stündigen Fahrt nach Kathrine.

27. Juni 2012

Biete Freibier, suche Lehrstelle - Australischer Vater - N24.de

http://www.n24.de/news/newsitem_8027152.html

Letzer Tag Broome und Ankunft in Kununurra

Gestern haben wir nicht viel erlebt. Ehrlich gesagt gar nichts. Wir haben halb 10 ausgecheckt und haben den ganzen Tag im Foyer Fernsehen geschaut. Im australischen Fernsehen kommt der selbe Scheiß wie in Deutschland auch; Frühstücksfernsehen, die Morning Show, Supertalent und wie sie alle heißen,... , gefolgt von uralten amerikanischen Serien wie Hulk und A-Team. Im australischen TV kommen noch mehr Werbepausen, man hat das Gefühl dass die Werbung dominiert. Nach dem Mittag sind wir noch einmal ins Town Center geschlendert und danach haben wir wieder die Couch im Hostel eingenommen.

18:15 Uhr ging unsere Busfahrt endlich los. Busfahren ist noch anstrengender als Fliegen. Es hat auch keine 10 Minuten gedauert, bis der doofe dicke Franzose mit kreisrunden Haarausfall sich beschwert hat, dass ich mit meinen Beinen nicht immer gegen seine Lehne treten soll. Aber was soll ich machen, ich weiss absolut nicht wohin ich die tuen soll. Außerdem hat er ohne zu fragen seinen Sitz in Schlafposition gebracht und ich hatte noch weniger Platz. Also habe ich ihn (un)gewollt noch ein paar Minuten weiter geärgert bis nach dem ersten Halt ein Doppelsitz frei wurde und ich umgezogen bin. Wir konnten uns lang machen, keiner hat sich mehr beschwert und wir haben sogar die Nacht geschlafen... Bis es einen lauten Knall gab und der Bus gewackelt hat. Richtig gewackelt hat! Wir saßen ziemlich weit vorn und die Windschutzscheibe hat uns verraten was passiert ist. Überall klebte Blut und Innereien von einem Tier. Heute Morgen habe ich den Busfahrer gefragt was er totgefahren hat. Ein Känguru! Der Bus hat einen großen Bärenfänger und blieb bis auf zwei demolierten Lampen unversehrt. Irgendwie ist es traurig, dass heutzutage immer noch derart zwischen Rassen differenziert wird. Den Weißen, also uns wurden die Sitzplätze vorn zugewiesen und die Aborigines mussten nach hinten.  Achja, als ich beim Arzt war, musste ich auch einen Fragebogen ausfüllen u.a. ob ich Aborigines sei. Wir werden ungewollt, in diese Differenzierung hinein gedrückt. Und da wir gerade über Nationen sprechen, hier in Australien stößt man hauptsächlich auf Engländer, Franzosen und vor allem auf Deutsche. Engländer und Deutsche sieht man viel miteinander, nur die Franzosen machen allein ihr eigenes Ding, grenzen sich ab und fallen mit Unfreundlichkeit auf.

Heute Morgen sind wir halb 9 in Kununurra angekommen. Wir haben unser Hostel angerufen und keine 5 Minuten später haben sie uns mit dem Auto abgeholt. Das nenne ich Service. Wir sitzen gerade am Pool und warten, dass unser Zimmer bezugsfertig ist und dann erkunden wir Kununurra oder schlafen noch eine Weile.

....

Wir sind eben von unserer Erkundungstour rein. Wir waren im kleinen Einkaufscenter und am Lilly Creek, einem Staudamm in dem Süsswasserkrokodile leben. Angeblich sind sie harmlos und nur 1,2m groß. Wir haben trotzdem Abstand zum Ufer gelassen. Wir haben einen Dänen getroffen der schon 30 Jahre in Australien lebt, er hat uns in weiter Entfernung ein Krokodil gezeigt, es hätte aber auch ein Stock oder sonst was sein können. Jetzt liegen wir mit einer Flasche Bier und Chips am Pool und lassen den Tag ausklingen.

25. Juni 2012

Broome - Tag 8

Das wir gestern nur am Strand waren ist gelogen. Wir haben im Hostel bevor es an den Strand ging "Wolf Creek" angeschaut. Wolf Creek ist ein Australischer Horrorfilm in dem Backpacker ermordet werden. Zum Glück haben wir den Film erst gegen Ende unserer Reise gesehen, sonst hätten wir bestimmt nicht mit so viel Ruhe an den entlegensten Plätzen Australiens geschlafen. Nach dem Mittag ging es an den Strand. Und nach dem Sonnenuntergang ging es zurück. Am Strand konnte man sogar auf Kamelen in den Sonnenuntergang reiten.

Diese Nacht haben wir mit ein paar Engländer das Fussballspiel gegen Italien geschaut. Unser erstes EM Spiel überhaupt. Nach der ersten Halbzeit sind wir wieder ins Bett, weil es zu frisch im Foyer war. Die Temperaturen fallen auf 9 Grad.

Die Zeit vergeht hier echt wie im Flug, man ist die ganze Zeit mit irgendetwas beschäftigt, aber wenn man sich zurück erinnert, ist es eigentlich nichts produktives was man an einem Tag schafft. Nach dem Frühstück haben wir ein Video auf dem Laptop geschaut, danach wurde eingekauft, Mittag gekocht und Wäsche gewaschen. Und schwupp die wupp war es 15 Uhr und zu spät für den Strand.

Morgen verlassen wir Broome. Unser Bus startet 18:15 Uhr und wir fahren über Nacht bis Kununurra. Das ist ca. 1000km von Broome entfernt. In Broome haben wir eigentlich alles gesehen was möglich war. Das Perlenmuseum haben wir ausgelassen weil die Eintrittspreise unverschämt teuer waren. Den "Starway to heaven", eine optische  Himmelsleiter durch Lichtreflektionen vom Mond, haben wir nicht gesehen, da gerade kein Vollmond ist.

Katja hat nun langsam Heimweh und ist knitschig...

24. Juni 2012

Broome - Tag 7

*STRANDTAG* :)

23. Juni 2012

Broome - ein weiterer Tag

Broome, ja Broome ist wirklich ein hübsches kleines Städtchen und wir stecken voller Urlaubsfeeling und machen daher nicht viel und kommen nur schwer aus dem Knick. So sind wir heute mit Jenna und Lorna aus ... tataa England, zum allwöchentlichen Markt gegangen und danach noch eine Runde zum Town Beach spazieren. Wir wollten dort eigentlich Steinfische, Schildkröten und Wasserschlangen sehen. Gefunden haben wir nur eine tote Schildi und Aborigines, aber immerhin haben sie uns gegrüßt, die Hoffnung steigt wieder das es doch noch Freundliche gibt.
Wir haben noch einen Abstecher zu Ayumie und Dragan gemacht, irgendwie ein seltsames aber schönes Gefühl in Australien mal spontan Freunde besuchen zu gehen. Zurzeit passiert nix aufregendes bei uns, da ist das EM-Fieber sicher spannender. Wir sind heute Nacht extra halb 3 aufgestanden und haben im  Hostel Leute im Foyer gesucht, die über Internet Fußball schauen, leider vergebens. Deutschland wird wohl Europameister werden, und wir bekommen gar nix mit.

22. Juni 2012

Broome - Tag 5

Um in Australien etwas sehen zu können, muss man zeitig aufstehen. Kurz vor 6 sind wir zu fünft mit dem Taxi an den Strand gefahren. Busse fahren so zeitig noch nicht. Es war Ebbe und wir sind auf den Steinen herumgestiegen und haben Fußspuren gesucht. Leider haben wir nur zwei Fussabdrücke gefunden und dann waren sie auch noch total klein. Ich bin ausgegangen, dass wir in einen Fusskrater stehen werden. Danach sind wir 7km am Strand zur Bushaltestelle gelaufen. Heute ist es total windig und richtig warm wollte es auch nicht werden. Nach dem Mittag sind wir noch einmal in das Towncentre gegangen um ein paar Fotos von Broome zu machen. Jetzt wird es schon wieder langsam dunkel. Heute Nacht wollen wir übers Internet den Einzug ins Halbfinale sehen!! Oh nein, dass bedeutet entweder durchmachen oder wieder zeitig aufstehen, denn Anstoß ist 2:45 Uhr.

Bilder von KW25 sind online

Leider sind die Woche nur wenige Bilde entstanden. Wir haben ja nicht viel gemacht :)

21. Juni 2012

Friedhof für Riesen-Wombats entdeckt - Gigantischer Ur-Beutler - N24.de

http://www.n24.de/news/newsitem_8012459.html

Apple muss Millionen-Strafe zahlen - Falsches Werbeversprechen - N24.de

http://www.n24.de/news/newsitem_8012483.html

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt ob es von iPhone & Co. eine australische Variante gibt. Jetzt weiß ich es.

Broome - Tag 4

Die Tage vergehen hier wahnsinnig schnell. Wir nehmen uns immer mehr vor als wir schaffen. Am Hostelfrühstückstisch sitzt halb Europa. Da passiert es ganz schnell, dass man sich festquatsch und man die Tagesplanung außer acht lässt. Wir sind zu 5. auf den japanischen und chinesischen Friedhof von Broome gegangen, dass steht als Tipp in unserem Reiseführer. Mit entsetzen haben wir hier viele Kindergräber und von Menschen entdeckt, die alle nicht sehr alt geworden sind. Danach ging es ins Hostel zurück und wir haben Mittag gekocht. Wir wollten uns eigentlich alle am Strand zum Sonnenuntergang treffen aber wir sind doch lieber zum Arzt gegangen bevor Wochenende ist. Ich habe ein Exzem was höllig juckt. Hier haben wir knapp eine Stunde gewartet und danach sind wir in die  Apotheke eine Salbe abholen gegangen. Der ganze Spaß kostete 125$, aber das bekommen wir von unser Auslands-KV wieder. Leider waren wir für den Sonnenuntergang zu spät zurück.

Morgen früh wollen wir Dinosaurierspuren am Meer anschauen gehen. Dazu müssen wir wieder zeitig aufstehen, denn sie sind nur bei Ebbe zu sehen. In Australien ist heute Wintersonnenwende- der kürzeste Tag.



20. Juni 2012

Broome - Tag 3

... Und wir haben immer noch nichts von der Kleinstadt gesehen. Wir haben noch nicht einmal das Hostel verlassen und lagen nur den ganzen Tag hier herum, am Pool oder in der Chilloutarea und haben Fernsehen geschaut. Hier saßen wir seid dem wir Adelaide verlassen haben, dass erste Mal wieder auf einer Couch.

19. Juni 2012

Broome - Tag 2

Gestern Abend waren wir bei Ayumi und Dragan auf dem Zeltplatz, und es war einfach nur schön die beiden wiederzusehen. Wir haben die letzten 3 Monate ausgewertet, nicht nur wir hatten Probleme mit dem Auto, sondern auch sie. Aber das hat hier irgendwie jeder Backpacker.

Heute haben wir unser Flugticket gebucht. Dazu sind wir ins Reisebüro, aber als wir den Preis gehört haben sind wir wieder gegangen. Die Reisebürotante wollte uns bestimmt verarschen. Wir kannten den Preis aus dem Internet und waren deswegen stutzig, nun haben wir selber über das Internet gebucht.

Danach ging es endlich an den Strand. Vorgestern haben wir geschrieben das er so schön ist, aber die Aussage müssen wir korrigieren. Der Strand ist fast weiß und geht ganz langsam in das Meer, hier gibt es keine Promenade, die Flugzeuge fliegen beim Landen darüber und wir müssen 15 Minuten mit dem Bus fahren. Das alles gibt Minuspunkte.

Heute Abend waren wir im ältesten Open Air Kino und haben "Fischen in Jemen"geschaut. Und auch hier flogen die Flugzeuge direkt über unsere Köpfe hinweg und das ist nicht übertrieben, denn der Flughafen befindet sich mitten in der Stadt. Heute mussten wir uns leider von Ross, dem Schotten verabschieden.

18. Juni 2012

Broome

Wir haben heute schön ausgeschlafen. Zwar bin ich schon kurz nach 6 aufgewacht, aber ich bin noch bis 8:15 liegen geblieben. Dann habe ich Katja geweckt. Es stand heute viel auf dem Programm, denn wir haben unsere Reise bis nach Darwin geplant. Das Busticket hatten wir bereits in Perth gekauft. Mit unserem Ticket können wir beliebig oft Ein- und Aussteigen aber die Teilstrecken möchte die Busgesellschaft wissen. Das haben wir hier vorort bei Greyhound gemacht. Danach ging es ans Hostelbuchen. Hier ist Hochsaison und wer zu spät bucht, hat für die Nacht keine Unterkunft. Wir wollen auf dem Weg nach Darwin zwei Stopps einlegen und jeweils zwei Nächte in den Outbackdörfen bleiben. Das alles hat bis heute Nachmittag gedauert. Von Broome haben wir deswegen nicht viel gesehen. Morgen buchen wir nur noch den Flug von Darwin nach Brisbane und dann heißt es die nächsten Tage Seele baumeln lassen, denn hier sind tropische Temperaturen.

Jetzt geht es zu Ayumi und Dragan, mal sehen was die beiden zu berichten haben.

17. Juni 2012

Fotos von KW24 sind online

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Western Australia - Tourende Tag 9 (17.06.2012)

Wir haben uns mit unseren Outdoorschlafsäcken ins Zelt verkrochen. Katja wollte nicht unter freien Himmel schlafen, weil es hier zu viele Krabbeltiere gibt. Aufgestanden sind wir wieder zeitig und sind ohne zu frühstücken gefahren. Frühstück gab es erst am 120km entfernten 80Mile Beach. Danach ging es Non-Stop bis Broome weiter. Hier gab es Mittag am Strand. Broomes Strand soll einer der 5 schönsten auf der ganzen Welt sein und ja er ist schön. Hier sind aktuell  32 Grad. Wir haben eben im Hostel eingecheckt und unsere Gruppe trennt sich hier. Viele schlafen in anderen Hostels für ein oder zwei Tage. Ich glaube wir werden hier etwas länger bleiben bevor es nach Darwin geht.

Als wir vom Strand los sind haben wir Dragans und Ayumis Auto stehen sehen. Das Paar was mit uns vor 3 Monaten an der Great Ocean Road zusammen gereist ist (Serber&Japanerin). Wir haben einen Zettel mit unserer Handynummer am Auto hinterlassen und eben haben sie uns angerufen. Morgen wollen wir uns treffen. Zufall war es mehr oder weniger. Durch Facebook wussten wir, dass sie auch in Broome sind und wir haben den Parkplatz kurz mit unseren Auge abgescant. Sie standen keine 5m von unserem Bus entfernt.

Wir sind in einer Stadt mit 14.000 Einwohnern und es gibt keine Sportsbar weit und breit. Selbst im Hostel wird Fussball nicht überragen. Das ist schon ein wenig frustrierend. Ihr könnt uns ja auf dem laufenden halten. Das Spiel ist 2:45 früh australischer Ortszeit.

Western Australia - Tourtag 8 (16.06.2012)

Letzte Nacht war es total sternenklar. Das war auch der Grund weswegen wir heute Morgen bei +2 Grad aufgestanden sind. Geschlafen haben wir wieder im Zelt und der Gang ins Bad und Küche war ziemlich grausam. Danach ging es noch einmal in eine Gorge zum Fotos machen. Baden wollte irgendwie keiner, ob das wohl an den Temperaturen lag? Anschließend ging es noch ins Besucherzentrum. Es ähnelte aber mehr an ein Museum. Es gab viel über die Entstehung des Karijini National Park zu erfahren sowie Land und Leute die hier einst lebten. Dann hieß es wieder Busfahren, ganze 6 Stunden. Unser heutiger Schlafplatz ist ca. 90km nördlich von Port Hedland. Man merkt deutlich an den Temperaturen, dass wir den Tropengürtel überquert haben- es ist abends noch total warm. Heute schlafen wir unter freien Himmel in Outdoorschlafsäcken.

16. Juni 2012

Western Australia - Tourtag 5 (13.06.2012)

Das die Gegend doch so sehr bewohnt ist, hatten wir gar nicht gedacht. Es kommt doch immer einmal ein kleines Küstendörfchen. Wir schlafen heute die 2. Nacht Exmouth. 13 von 19 Mann aus unserer Gruppe haben die Whalesharktour gebucht. Whalesharks sind die größten Fische (!!) der Welt und können bis zu 8m groß werden. Sie schwimmen permanet mit offen Maul und saugen das Plankton und kleine Fische förmlich auf. Die Kolosse sind friedlich und es ist bestimmt gigantische mit ihnen zu schnorcheln. Aber uns war es einfach zu teuer (340,-p.P.). Dafür hatten wir ein deluxe Frühstück was die anderen nicht hatten, auch nicht schlecht! Danach starteten wir und noch 4 andere aus Gruppe zusammen mit Brando in den Cape Range Nationalpark. Wir sahen ein halb versunkenes steinaltes Schiff aus Schweden, dass unmittelbar vor der Küste liegt. Danach ging es weiter zu einer wunderschönen riesigen  Schlucht. In der Schlucht ist ein Fluss, der bei Flut mit dem Meer verbunden ist. Wir wanderten auf dem Top der Schlucht und konnten im kristallklaren Wasser Schildkröten und Rochen beobachten. Rockwallebies beobachteten dafür uns aus sicherer Entfernung. Danach fuhren wir noch an einen wunderschönen Strand. Türkieses  Wasser und weißer Strand, oja daran kann man sich wirklich gewöhnen. Hier waren wir noch einmal schnorcheln. Nicht nur am Great Barrier Reef gibt es ein Riff, sondern auch ein kleineres an der Westküste. Wir haben wieder Fische in den verschiedenen Farben gesehen sowie Korrallen, dennoch nicht zu vergleichen mit dem Great Barrier Reef. Danach ging es wieder ins Hostel und wir haben die anderen aufgelesen, um an den Leuchtturm zum Sonnenuntergang zu fahren.  Brando verlässt uns morgen, da er in den Urlaub fährt. Unseren neuen Guide haben wir heute kennen gelernt. Sie heißt Sasha und ist auch total nett. Brando und wir haben sie ein wenig verarscht. Sie denk, dass unsere beiden Kanadier behindert sind. Einer ist blind und der andere hat Turett. Ein böser Spaß aber der Großteil hat Spaß daran. Es heißt nun wieder schlafen, denn morgen müssen wir wieder 4:30 aufstehen.

Western Australia - Tourtag 6 (14.06.2012)

Also mit Urlaub hat dieser Trip wirklich nichts zu tun. Wir mussten 4.30 Uhr aufstehen, fix packen und dann schnell zum Breakfast. Denn wenn man nicht schnell genug ist, kann es sein das man leer ausgeht. Dann quälte uns eine 8stündige Busfahrt. Sasha macht sich super als neuer Guide, und wir sind glücklich das sie ohne fiesen Akzent spricht! Einen Stop legten wir in Tom Price einer alten Minenstadt die Eisen immer noch abbaut, der Westen ist reich an Bodenschätzen und die Arbeiter verdienen ein heiden Geld. Die Minenstädte sind sehr lukrativ und die Arbeiter sind aus der ganzen Welt. Der Weg in den Karrijini National Park ist führt über Gravelroad, also für'n normale Autos nicht gut geeignet. Die holprige Straße schlauchte ganz schön. Als wir unsere Zelte bezogen hatten, gingen wir auch schon in die erste Gorge. Endlich ist hier wieder das Australien wie wir es lieben: rote Erde, goldener Spinefix, weiße Eukalyptusbäume, 2m hohe Termitenhügel und Schluchten die unfassbar sind. Wir kletterten wild in der Schlucht herum, einige gingen baben, aber uns war es zu kalt. Nun ist Sternenklarer Himmel und es wird bitter kalt. Wir sind gespannt auf morgen, der Einstieg heute war sensationell!

Western Australia - Tourtag 3 (11.06.2012)

Heute klingelte unser Wecker 6 Uhr. Aber dieses Mal eher freiwillig, denn wir wollten den Sonnenaufgang über dem Meer sehen. Ohja, wie schön, da wird man gleich ganz romantisch! Nun gehören Ibiza - Cafe del Mar mit dem Sonnenuntergang und Australien - Monkey Mia mit dem Sonnenaufgang, zu den Spots schlechthin. Nachdem Aufgang blieben wir gleich am Strand, denn Monkey Mia ist der einzige Ort der Welt, wo Delfine aus freier Natur zum frühstücken an den Strand können. Dieses Spektakel wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, dass dachten sich sehr viele andere auch. Und plötzlich war der Strand voll mit Schaulustigen. Flipper lies lange auf sich warten, aber es hat sich gelohnt. Es war einfach herrlich, die verspielten Tiere am Strand zu beobachten.
Nach der Fütterung ging es gleich auf ein Segelschiff, als Entschädigung für den ausgefallenen Aborigineskulturabend. Torsten wurde als Cäptain angeheuert und er hatte sichtlich Spaß dabei das Schiff zu Steuern. Das Segelschiff hat einen Wendekreis von 100m, und obwohl er das Steuer nur minimal bewegt hatte, hat die Spitze des Schiffes prompt in die neue Richtung eingeschlagen.
Dann hieß es aber schon wieder Good Bye Monkey Mia und wir brachen nach dem Mittag auf. Wir hielten noch einmal an einen wundervollen Lookout, wo man von oben auf die Haie in der Shark Bye schauen konnte, vorausgesetzt sie seien da.

Nun fahren wir noch 6h nach Coral Bay und neben uns geht die Sonne wieder unter.

Western Australia - Tourtag 7 (15.06.2012)

Nach einem leckeren Frühstück bei Sonnenaufgang starteten wir alle mit großen Erwartungen in den heutigen Tag. 3 Gorges wollten erkundet werden.  Wieder schossen wir über die Gravelroad zu der ersten Schlucht, der Hancok Gorge. Die Wanderung wurde mit Class 6 ausgeschrieben. Und ja, sie hatte es in sich. Wir kletterten an Felsen entlang, durchquerten eiskaltes Wasser, hangelten uns ab und mussten einen ca. 10m engen Spalt überwinden in den man wie ein Affe sich mit allen Vieren von der Wand abstützen musste. Unter uns war teilweise tiefes Wasser. Ich bekam es mit der Angst, weil meine Beine keinen Halt mehr fanden, ich war zu weit oben weil ich Torsten folgte. Mit meinen kurzen Beinen keine gute Entscheidung. Ich rutsche aus und fiel herunter. Ich sahs in eiskalten Wasser und heulte. Torsten, der kaltes Wasser hasst, kam hinterher, mein in Held ;) Sasha und Jenna verbanden meinen Fuß, der blutet und dick wurde. Aus Jennas Fecher bastelten sie Schienen, damit er gestützt wurde. Dank Schmerztabletten konnte ich irgendwie mit verbunden geschienten Fuß zurückklettern. Somit verdarb ich den anderen das Spektakel der Fliegenden Ärzte, die mich wohl möglich aus der Schlucht herausgeflogen hätten. Sie schafften mich zurück ins Camp und der Tag war für mich beendet. Es ist zum Glück nichts gebrochen, nur verstaucht aber der Schreck sitzt tief. Für Torsten und die anderen ging es weiter in 2 weitere Schluchten, sie hangelten sie wieder von Felsen ab und genossen das Abenteuer-Feeling , was in den Schluchten definitiv aufkommt. Ich bereitete in der Zeit das Abendessen vor, und schnippelte für 20 Mann. Hatte in den 5 Stunden ja genug Zeit, wo ich alleine im Camp war. Von der ganzen Gravelroad-Raserei hatte der Bus abends einen Platten, der gewechselte werden musste. Die Führung übernahm Power-Frau Sasha  und nicht wie eigentlich gedacht die Männer. Wir sind froh, dass wir die Tour gebucht haben, denn mit unseren Van oder einem anderen Auto wären wir nicht in den Nationalpark gekommen.

Western Australia - Tourtag 4 (12.06.2012)

Heute konnten wir endlich einmal ausschlafen, denn wir hatten einen Tag Freizeit. Zu unserer Reise wurden zusätzliche Touren (Schnorcheln, Glasbodenboot, Quad) angeboten. Aber wir haben keine gebucht, weil wir schon vieles davon erlebt haben. Somit haben wir einen Tag am Strand von Coral Bay verbracht. Coral Bay hat 280 Einwohner und besteht aus einer Zufahrtsstraße, einem kleinen Einkaufszentrum und einer wunderschönen Bucht, was das kleine schöne Küstendörfchen ausmacht. 16 Uhr ging es dann weiter Richtung Norden nach Exmouth, wo wir die nächsten 2 Nächte schlafen werden. Der Highway 1 ähnelt ein bisschen dem Outback, weit und breit nur von Steppe und roten Sand umgeben. Wir haben mindestens 100 Schafe am Straßenrand grasen gesehen und beinahe hätte es Lamm zum Abendbrot gegeben. Endlich ist es auch abends wieder warm. Das kalte Wetter in Perth und Sydney war schon ein wenig nervend.

11. Juni 2012

Western Australia - Tourtag 1 (09.06.2012)

Wir wurden heute Morgen vor unserem Hostel abgeholt. Mal wieder viel zu zeitig, aber dass wird wohl auf dieser Tour nicht das letzte Mal gewesen sein. Aber wir waren nicht die Einzigen, 3 weitere Mädels aus unserem Hostel haben auch die Tour gebucht. Unsere Gruppe besteht aus 19 Leuten, aus aller Herrenländer: England, Schweiz, Israel, Schweden, Schottland, Canada und natürlich Deutschland.
Mit etwas Verspätung ging es dann los und wir fuhren nach Lancelin zum Sandboarden. Sandboarden ist eine Art Snowboard - nur eben auf Sand. Ich als Snowboarder fand es nicht so prickelnd, weil das Brett auf dem Sand förmlich klebte, lag aber wahrscheinlich am Dauerregen der letzten Tage. Meine Kamera und ich haben sich mehr für Motorcross- und Quadfahrer interessiert, die sich im Sand ausgelassen haben. Wir wären auch lieber mit dem Quad durch die Dünen geschossen. Danach ging es weiter zu der Pinnacle Desert. Der Sand war total gelb und die Pinnacles schossen aus dem Boden hoch. Die Pinnacles sind komische Steinformationen, groß, klein, dick und dünn. Brandon, unser Tourguide ist zwar lustig aber schwer zu verstehen, er kommt aus Darwin - also ein ganz fieser Dialekt. Er hat uns die verschiedenen Entstehungstheorien erklärt, aber so genau haben wir es nicht verstanden. Für uns ist einfach das Meisterwerk von Außerirdischn.
Der Magen hing uns den ganzen Tag schon in den Kniekehlen. Es ging weiter mit dem Bus an die Küste, wo wir an den BBQ-Platten endlich Mittag gegessen haben.
Jetzt sitzen wir wieder im Bus und fahren noch 2 Stunden zu unseren heutigen Abendquartier, das ist ca. 45 Autominuten nördlich von Geraldon. Mal sehen was der Abend so bringt. Unsere Gruppe ist sehr verhalten, aber mal sehen wie sich das ändert wenn das erste Bier getrunken wurde...
Neben uns im Bus sitzt ein Schotte. Wir haben es irgendwie mit den Inselbewohnern. Er ist sympathisch und weil er alleine reist, wird er wohl unsere Begleitung für die nächsten Tage werden.

Ich befürchte, dass wir die Nacht das Fussballspiel Deutschland gegen Portugal nicht sehen werden. Wir haben nicht mal Handyempfang, um die Ergebnisse abzurufen, man ist das frustrierend!

Western Australia - Tourtag 2 (10.06.2012)

Heute Morgen mussten wir 4:30 Uhr aufstehen. Irgendwie wird es immer zeitiger. Es stand eine Tagesetappe von 500km auf dem Programm und natürlich viele Sehenswürdigkeiten.
Australien ist ein Land der Extreme! Extreme Hitze, extreme Weiten, wenn es mal regnet, dann aber extrem und letzte Nacht haben wir extremen Sturm zu spüren bekommen. Gestartet sind wir im strömenden Regen und der Sturm peitsche uns um die Ohren.
Leider hatte der Kalbarri National Park bei diesen Wetterverhältnissen aus Sicherheitsgründen teilweise  geschlossen. Die Zufahrtsstraße war geflutet und unpassierbar. Wir sind  daher nur bis Murchison Gorge gekommen. Es ist eine beeindruckende Gegend, die uns sehr an den Kings Canyon im Outback erinnerte. Wenn wir alleine gewesen
wären, wären wir bestimmt wieder wandern gewesen, aber bei einer Tour sind leider nur Short Walks drin. Das Natural Window haben wir leider nicht gesehen.

In Shell Beach hat endlich die Sonne gelacht. Zum Glück, denn bei Regen wäre es nicht halb so schön gewesen.  Der Strand  besteht aus ganz vielen kleinen abertausenden Muscheln. Das Meer blubberte leise vor sich hin, es ist bei weitem nicht so rau wie an der Süd- und Ostküste. Der Himmel war wunderschön blau und die Muscheln blendeten uns richtig, so hell strahlten sie. Danach ging es weiter nach Monkey Mia, unser heutiges Ziel. Auf dem Weg haben wir auch den westlichsten Punkt von Australien passiert. Im Hostelresort hatten wir noch eine Stunde Zeit bis zum  Abendbrot. Unser Hostel lag direkt am Strand. Albadrosse aalten sich in der Abendsonne, und spielten für Torstens Kamera-Model. Die Palmen am Strand hingen mit Kokusnüssen. Da kam in Torsten das Kind mal wieder durch und es schoss 2 Stück runter, yummy!

8. Juni 2012

Perth - Tag 3

Perth ist wirklich eine schöne Stadt, dass habt ihr sicherlich auf den Bildern sehen können. Wir wurden heute Morgen durch Sonnenstrahlen geweckt, ein super Tag hat begonnen. Nach dem Frühstück ging es mit unserer Erkundungstour los. In Perth gibt es 3 Buslinien die kostenlos sind. Echt ein super Service. Sie alle fahren in der Innenstadt herum. Wir sind bis zum Kings Park gefahren und haben uns den Botanischen Garten angeschaut. Wenn Busfahrer in Australien streiken, dann legen Sie ihre Arbeit nicht nieder, sondern kassieren ihre Fahrgäste nicht ab. Denn was können denn die Kunden dafür? Ausserdem bedankt man sich beim Busfahrer, wenn man aussteigt, eine feine Sache, dass sollte man zu Hause auch einführen, vielleicht sind dann die Fahrer nicht mehr so muffig. Nach dem Kings Park ging es wieder zurück ins City Center. Hier haben wir uns gestärkt und sind noch einmal durch die Shopping Mall geschlendert. Danach sind wir wieder in den Bus gestiegen um ins Western Australia Museum zufahren. Das liegt keine 300m von unserem Hostel entfernt. Das Museum war auch kostenlos. Wir haben viel über die Pflanzenwelt, Menschen & Leute aus Australiens, Vögel & Schmetterlinge und über die Erdentstehung erfahren. Jetzt sitzen wir im Hostel und warten das unsere Wäsche trocken wird. Denn es heißt wieder packen, morgen früh um 7 startet unsere Tour ins unbewohnte Territorium, dass heißt auch kein Handyempfang und auch kein Internet. Wir melden uns wieder, wenn wir in Broome sind. Das ist am 17.06.2012.

Fotos von KW23 sind online

https://picasaweb.google.com/108522143519421630754/KW23?authkey=Gv1sRgCNq4hImI_6CfvgE#slideshow/5751602610019479346

7. Juni 2012

Perth - Tag 2

Gestern hatten wir nicht viel von Perth gesehen. Das lag zum Einen daran, dass es wie in Sydney nur geregnet hat und weil wir unseren Trip durch Western Australia geplant hatten.
Es ist verdammt schwierig hier zu reisen. Western Australia nimmt über 2/3 der Australischen Landfläche ein. Es leben 2.3 Mio. Menschen in Western, davon 2 Mio. in der Metropolregion Perth. Es fährt zwar ein Bus die Westküste entlang aber er hält nur an kleinen Dörfern wo es keine lokale Buslinien in die National Parks gibt. Oder aber der Bushalt ist nur eine Tankstelle im Nirgendwo. Kurz gesagt, man sieht von der Natur nichts. Also fällt Busfahren schon einmal aus. Die beste Option ist natürlich ein Auto. Aber die Option ist schwachsinnig. Wir verkaufen nicht in Sydney ein Auto, um in Perth eins zu mieten. 2 Wochen kosten 1700$ ohne Sprit. Ein Hammer Preis! Wir haben auch keine Lust 7000km selber mit dem Auto zu fahren. Dann gab es noch Mitfahrgelegenheiten. Sehr günstig aber hier trennt sich die Spreu von Weizen. Wir wollen in ca. 30 Tagen in Darwin sein und die Angebote im Internet lassen sich ein halbes Jahr Zeit. Auch die Interessen verlaufen sich total. Manche surfen gerne und wir sind die Wanderfreaks. Auch hier haben wir keine Möglichkeit gefunden zu Reisen. Was nun? Wir haben eine Tour gebucht. Das ist zwar auch etwas kostenspielig aber es ist alles inkludiert. Die Busfahrt, Unterkunft, Essen, Eintrittsgelder und vieles mehr. Die Reise ist 9 Tage lang und wir sehen alle Spots an der Westcoast bis Broome. Dann schauen wir weiter wie wir bis Darwin kommen. Bei unserer Planung haben wir gestern und heute viel Nerven gelassen, weil wir nicht wussten wie.

Nachdem alles gebucht war, sind wir nach dem Mittag in die Stadt gegangen. Perth ist auch wunderschön. Sauber und ähnelt vom Baustiel ein wenig Brisbane. Die Straßen sind geziert von alten viktorianischen Gebäuden und keine 10m im Hintergrund schießen Hochhäuser in den Himmel. Total gigantisch. Wir sind durch das City Centre spaziert bis zum Swan River. Am Ufer entlang wollten wir bis zum Kings Park laufen. Aber die großen Wolken am Himmel haben uns zum Umdrehen gezwungen. Morgen haben wir noch einen ganzen Tag Zeit um Perth zu erkunden, denn am Samstag startet unsere Tour :)

Schaut euch das Bild genau an, jetzt wisst ihr warum wir uns sehr einseitig ernähren...

6. Juni 2012

Perth

Heute mal eine andere Art der Tageszusammenfassung:
- 04:20 Aufgestanden
- 05:00 Hostel Check-Out
- 05:20 Fahrt zum Flughafen
- 06:00 Check-In am Schalter
- 06:30 Boarding
- 07:00 Abflug
- 10:00 (Ortszeit Perth, -2 Std.) gelandet
- 10:20 mit dem Bus ins Hostel
- 12:00 Bezug des Zimmers
- 13:00 Planung unserer Westernreise
- 18:00 Pizza zum Abendbrot
- 18:xx Müde, denn nach Sydneyzeit ist es 20:xx

5. Juni 2012

Unser letzter Tag in Sydney

Alles geht einmal zu Ende und wir sind etwas traurig gestimmt. Es sind zwar noch 41 Tage die wir in Australien haben, aber die Zeit vergeht wahnsinnig schnell. In Februar wussten wir, dass wir Sydney noch einmal wieder sehen werden und heute war es der letzte Tag in dieser wunderschönen Stadt. In uns herrscht ein wenig Aufbruchstimmung. Eine Neue Art des Reisen hat begonnen. Ganz ohne Auto und wir müssen aus dem "Rucksack" Leben. Alles ist begrenzt auf ein Minimum. Im Van hatten wir alles was wir brauchten und ist in Gegensatz zu dem Hostelleben Luxus gewesen. Wir füllen große Cremeflaschen in kleine um, essen alle Vorräte auf, verschenken Gewürze und alles was schwer zu transportieren ist, und vermüllen Kleidung die nicht mehr tragbar ist. Ja man kann von einer neuen und letzten Epoche von unserem Australientrip sprechen.

Die letzten Stunden haben wir noch einmal einen Stadtspaziergang durch die Innenstadt unternommen. Am Opernhaus vorbei, den Circular Quay, die Shopping Mall, halt alles schöne. Ja, Sydney ist wirklich eine Stadt zum Leben. Mit der Kleidung haben wir uns total verschätzt. Wir sind bei Sonnenschein und kurzer Kleidung aus dem Haus. Dank Sven hatten wir die Regenjacken mitgenommen. Eigentlich wollten wir uns alle noch einmal treffen, aber der Regen hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sven und Nadine sind auf dem Campingplatz geblieben, aber John ist gekommen. Wir sind zum Chinesen essen gegangen, haben uns aber schnell verabschiedet, weil die Hosen und Schuhe total nass waren. Die Strassen verwandelten sich binnen von Minuten zu Flüssen, die Australier haben anscheinend wirklich keinen Plan von der Kanalisation, denn weit und breit sieht man keine Gullilöcher.

Im Hostel haben wir erstmal warm geduscht und jetzt sind wir am Packen. Morgen früh um 5 fahren wir mit dem Bus zum Flughafen und um 7 geht unser Flieger nach Perth für ganze 5 Stunden lang, unglaublich.

Camillo unser kolumbianischer Freund ist auch traurig, wir wären wundervolle Menschen, hach das geht runter wie Öl! Übrigens hat Torsten einen Akzent wie Arnold Schwarzenegger, meint ein Brite, er ist nun stolz wie Bolle.

4. Juni 2012

Der Tag nach dem Autoverkauf

Wir haben die letzten Tage ganz schön gerackert, damit wir das Auto verkaufen konnten. Heute haben wir noch die letzten organisatorischen Dinge geklärt.
Soviel Stress sind wir doch gar nicht mehr gewöhnt!

Um 12 Uhr haben wir uns mit dem Käufer getroffen und wir haben Bares gegen Schlüssel getauscht. Er war glücklich, wir waren glücklich, alle sind glücklich. Wir sind danach gleich zur RTA und haben unser Auto abgemeldet. Wir mussten schon lachen, damals war es für uns ein Horrorgang auf den Behörden. Ein fremdes Land, ein eigenes Auto, die fremde Sprache und dann noch Behörden. Heute ging es locker von der Hand und wir waren schon etwas stolz auf uns. Danach haben wir gleich die KfZ Haftpflicht gekündigt, auch das ging reibungslos von Statten. Wir waren frohen Mutes, alles bei uns läuft wirklich nach Plan und wir reisen aus unseren Australien Trip wirklich das Beste und Meiste raus. Klar, danach ist es etwas flaute auf dem Konto aber wir haben nur diese einmalige Gelegenheit. Somit sind wir direkt ins nächste Reisebüro und haben für übermorgen einen Flug nach Perth an die Westküste gebucht. Die Reisebürotante war gleich mit ganz aufgeregt, weil sie selbst einmal Backpacker war (eine Irin) und dann in Australien geblieben ist. Somit hat sie uns Tipps und Infos gegeben, Bilder auf ihrem Handy gezeigt und die Neugierde auf den Westen in uns geweckt.

Ein wirklich erfolgreicher Tag war das heute!

3. Juni 2012

Sydney - Autoverkauf Tag 004

Das Wetter hat sich seit gestern nicht geändert. Hier gibt es Dauerregen. John hat gestern Abend unser Hostel gefunden. In unserem Zimmer wohnt noch ein 27 jähriger Kolumbianer. Er besucht hier für 6 Monaten die Sprachschule. Er ist total freundlich und schon am ersten Tag hat er uns Bilder von seiner Heimat gezeigt. Obwohl er nur sehr schlecht spricht, hat er versucht es mit Händen und Füßen zu erklären. Wir hatten jede Menge Spaß. Gestern haben wir ihn einfach mitgeschleift. John, unser Engländer, hat sich mit uns und einen Studienkollege verabredet. Wir saßen 3 Stunden in einem anderen Hostel herum. Als die Kolonne in die Disko aufgebrochen ist, sind wir wieder in unser Hostel zurück. Es war schon spät und wir hatten heute eine weitere Testfahrt, da wollten wir fit sein. Wir mussten mit dem Auto einmal quer durch Sydney, obwohl im Navi "Mautstraßen umgehen" eingestellt war, landeten wir mitten auf einer Mautstraße. Getroffen haben wir uns mit Aussies- einem Vater mit seinem Sohn. Unser Auto wurde gemustert und sie haben irgendetwas gemurmelt, was wir nicht verstanden haben. Sie wollten nicht mal eine Testfahrt machen... Und? Ja sie haben es gekauft. Mit unserem Kampfpreis konnten wir punkten und wir haben nach nur 4 Tagen Sydney unser Auto verkauft. Wir haben 300$ als Anzahlung bekommen. Morgen kommen sie zu uns und dann ist Schlüsselübergabe. Uns fällt echt ein Stein vom Herzen. Jetzt sind wir noch 3 Nächte in unserem Hostel. Morgen wollen wir unseren Flug nach Perth buchen und dann reisen wir mit Bus, Bahn und Anhalter die Westküste hoch bis nach Darwin. Danke liebes Publikum fürs Daumendrücken.

2. Juni 2012

Sydney - Autoverkauf Tag 003

Es regnet in Sydney. Wir hoffen das es kein Dauerzustand wird. Denn bei Regen lässt es sich schlecht die Hostels abgehen. Wir lagen relativ lange im Bett herum und dann hatten wir eine SMS bekommen. Ein Interessent hat sich gemeldet. Er hatte es so eilig mit Anschauen gehabt, dass wir kaum pünktlich am Auto sein konnten. Es steht nämlich 30 Gehminuten von unserem Hostel entfernt. Hier in Sydney kostet das Parken viel Geld, richtig viel Geld! Wir haben einen kostenlosen Platz gefunden, da wo wir unseren Van in Februar abgeholt hatten. Mit den frisch gewaschenen Bettbezügen unterm Arm sind wir im strömenden Regen losgezogen. Wir haben noch das Bett überzogen und der potentielle Käufer kam an. Eine Testfahrt haben wir auch gemacht. Morgen will er uns bescheid geben ob er es will. Aber wir denken nicht, weil er eigentlich einen 5-Sitzer mit Allrad sucht. Aber wir warten und hoffen mit unseren Preis überzeugen zu können.

Heute Abend kommt John uns im Hostel besuchen. Wir wollen in die City ein Bier trinken gehen. Wir hoffen das der Regen bis dahin aufhört.

Drückt uns die Daumen!

1. Juni 2012

Fotos von KW22 sind online

diesmal haben wir leider nicht so viele Fotos für euch:

https://picasaweb.google.com/108522143519421630754/KW22?authkey=Gv1sRgCJbWr-Wgp4jx7gE#slideshow/5749023430263476850

Sydney - Autoverkauf Tag 002

Ein langer Tag geht langsam zu Ende. Heute Morgen haben wir unser 2-Bettzimmer verlassen und konnten gleich unser 4-Bettzimmer beziehen. Und siehe da, es ist genau das gleiche Zimmer wie in Februar, nur dass der Sportopa nicht mehr hier wohnt. Danach sind wir mit unseren Flyern losgezogen. Wir haben viele Backpacker getroffen, die genau wie wir ihr Auto verkaufen wollen. Man redet miteinander, gibt sich gegenseitig Tipps und hängt die Flyer nebeneinander auf, obwohl man größte Konkurrenz ist. Dann wünscht man sich viel Glück und zieht weiter. Irgendwie macht es auch Spass und wir haben heute Ecken von Sydney gesehen, die wir noch nicht kannten. Wir sind eben von unseren großen Sydneytour herein. Die Straßen sind hier so sehr von Menschen überfüllt, dass man es kaum glauben kann. Wenn Fußgänger Grün haben, dann laufen die Fußgänger nicht nur von links nach rechts bzw. von oben nach unten, nein sie laufen auch diagonal über die Kreuzung.

Wir hatten Sydney eigentlich etwas schicker in Erinnerung. Wir haben gestern und heute wieder viele Leute auf den Straßen gesehen, die aus sehr armen Verhältnissen kommen.

Wann habt ihr das letzte Mal geflirtet und sehnsüchtig auf eine Nachricht oder Anruf von eurem Liebling gewartet? Diese Ungeduld steckt gerade in uns. Wir schauen ständig aufs Handy und hoffen und warten auf Interessenten für unser Auto. Der Puls schlägt 180 und wir stecken voller Adrenalin. Aber wir sind noch optimistisch, unser Van geht nicht sang und klanglos im Anbebotsüberhang unter, denn wir hatten heute schon 2 Anrufe, also ihr Lieben drückt uns die Daumen!