31. Oktober 2017

San Francisco Tag 2

Unser Tag fing wieder zeitig an. Adele war der Meinung uns um vier wecken zu müssen.  Da mussten wir durch- wir kuschelten, wir blödelten und schon war es halb acht als wir unser Hotel verließen. Sobald die Stadt zum Leben erweckt, werden die Spuren der Nacht regelrecht weggespült. Ladenbesitzer kärchern den Fussweg zum Eingang ihres Geschäftes und vertreiben die Obdachlosen vor ihrer Tür. Wenn die Stadt voll Leben ist, merkt man nichts von diesem Trauerspiel. Als erstes sind wir heute zur Autovermietung gelaufen. Wir wollten uns erkundigen, ob sie auch wirklich einen Kindersitz für Adele haben. Hier haben wir den Tipp bekommen einen zu kaufen als zu mieten, da es billiger sei. Keine 10 Minuten zu Fuß war ein Kaufhaus und wir standen mitten in der Kinderabteilung. Der Kindersitz ist noch nicht gekauft aber wir wissen welchen wir morgen mitnehmen werden. Zwischendurch gab es noch Frühstück, auch für einen Obdachlosen, dem wir 2 Bananen hinlegten -  und dann ging unsere Sightseeingtour los. Heute sind wir laut Google 14km gelaufen. Haben Adele getragen, geschoben, angefeuert, huckepack genommen bis wir an der Golden Gate Bridge standen. Auf dem Weg dorthin  liefen wir  an der Lombard-Street vorbei, der wohl schönsten Straße San Frans. Hier schlängeln sich die Autos serpentinartig berab. Wir kamen anschließend zum Fisherman's Wharf, einem alten Hafenviertel. Das ist geprägt mit vielen Restaurants, Museen und Antiquitäten- hier fühlt man sich direkt noch einmal ein Zeitalter zurück versetzt. Wir liefen bergauf- bergab, die Beinmuskulatur bedankte sich. Wir kamen an Parks vorbei, an Seebrücken und genossen den langen Stadtspaziergang und die weite Aussicht.  Irgendwann kamen wir endlich zur Golden Gate Bridge- na gut wir standen noch 3 km entfernt aber von hier hat man die ganze Dimension eingesehen und weiter wollten unser Füße uns nicht mehr tragen.
Später fuhren wir die Strecke mit dem Bus zurück und ärgerten uns über alte rücksichtslose drängelnde Chinesen. 
San Francisco ist toll, wir freuen uns das wir noch einmal hierher kommen, denn es gibt noch viel zu sehen. Morgen geht aber endlich unser Roadtrip los- der eigentlich Plan unserer Reise....

Vergesst nicht euch die Bilder anzuschauen: 

30. Oktober 2017

San Francisco

Oh San Francisco- was bist du nur für eine Stadt? Heute morgen verließen wir wieder viel zu zeitig das Hotel. Die Stadt erwachte erste langsam aus ihrem Schlaf. Nur auf den Gehwegen lagen überall Obdachlose in Decken und Pappen gehüllt. Ein trauriger Anblick der uns sich bot. Adele wurde gegen ihren Willen in den Buggy geschnallt. Katja hatte zu großen Ekel, dass sie hinfällt und in Urin fällt- denn so roch es die ganze Straße entlang. Überhaupt nicht happy, wo wir hier gestrandet sind, holten wir uns einen Kaffee to Go und gingen Richtung Meer . Die Wolken hingen tief und hüllten Hochhäuser und die Golden Gate Bridge in dichtem Nebel ein. Wir liefen den Pier entlang und fühlten uns das erste Mal so richtig, als wären wir in den USA. Ja, hier kommt das USA-Feeling definitiv auf. Alcatraz lag gespenstisch im Bay und der Nebel ringsum lies es noch düsterer und geheimnisvoller aussehen.  Am Pier 39 sind die Seelöwen zu Hause. Wir beobachteten sie lange und Adele horchte aufgeregt deren Rufe. 

Wir spazierten weiter die Straßen entlang, Berg hoch, Berg ab. Die Cabel Cars ratterten so vor sich hin, und es ist eine Freude dem Treiben zuzuschauen. Es ist ganz genau wie man es aus dem Fernsehen kennt. 
Wir kamen später an einem kleinen Park vorbei, wo eine kleine Gallerieausstellung war. Im Grunde eine schöne Sache, wenn nicht 20 Meter weiter, wieder die Obdachlosen lagen. Bekamen wir das nur so mit? Mitleid kommt auf, wenn man all dieses Elend sieht. Und nebenher wird ganz normal weitergelebt und diese Menschen werden regelrecht ignoriert. In San Francisco leben ca. 5000 bis 7000 Oberdachlose, warum ausgerechnet hier? In so einer Stadt die mit zu den schönsten der Welt zählt. Oh ja, und dies zu recht! San Fran ist wunderschön, diese Stadt verzaubert- warum? Keine Ahnung, man muss ja nicht für alles eine Erklärung haben :-) 
Hier liegt eine sehr angenehme Aura in der Luft - vielleicht ist immer noch der Sommer of Love allgegenwärtig. 
Wir sind zu mindest sehr angetan von dieser Stadt und freuen uns sie weiter zu entdecken, nur mit den Obdachlosen bleibt ein bitterer Beigeschmack. Aber wenn wir um die halbe Welt reisen können, können wir hier und da auch einen Dollar für die vergessenen Seelen lassen... 

29. Oktober 2017

Weiterreise nach San Francisco

Heute hieß es „Bye Bye" New York City - oder eher Manhattan, denn da hielten wir uns ja ausschließlich auf. Mit der U-Bahn ging es zum JFK Airport. In der Bahn verschütteten wir noch unseren Kaffee to Go und sahen anschließend das Schild, dass Essen und Trinken in der Bahn nicht erlaubt sei- ups....  :-) 
Der Sicherheitscheck hatte es in sich, Torsten wurde durch den Nackt-Scanner gejagt, Katja musste barfuß laufen und Adeles Trinkmilch wurde auf Sprengstoff untersucht. Der Flug nach San Francisco verlief unproblematisch und dauerte knapp 6h. Adele zeigte allen was ein kleines deutsches bockisches Kind sein kann, und als sie schlief, genossen alle die Ruhe, wir inbegriffen. Am Airport angekommen, nahmen wir die erste Bahn ins Centrum. Katja erschrack sehr, als ein Mann mit einem Messer im Kopf auf uns zu lief- ah ja es ist ja bald Helloween. 
Von der U-Bahn Haltestelle zu unserem Hotel sind es kaum 300m. Aber auf  diesen wenigen Metern sahen wir gehäuft wo wir uns befinden. Ja, wir sind nicht mehr im schicken reichen Manhattan. Viele Obdachlose, Junkies und ja wirkliche Freaks (!!) kreuzten unseren Weg. Himmel, wo sind denn wir? Torsten fragte im Hotel ,ob diese Gegend safe sei. Der Hotelier lachte und meinte wir sollen die „Crazy People" in Ruhe lassen, dann lassen sie auch uns in Ruhe. Katja laß später, dass man das Viertel, wo wir uns befinden meiden solle- jetzt hat sie Angst :-) 

28. Oktober 2017

New York Tag 4

Es ist kalt geworden in New York, binnen weniger Tage kam es zu einem Temperatursturz und wir haben ganz schön gebibbert. Wir flohen heute wieder in den Central Park. Weit weg von Menschen und vom Lärm, dachten wir uns. Tja, die Wege des Parks sind genauso überlaufen wie der Fußweg auf der 5th Avenue, nur das Tempo ist wesentlich angenehmer. Zuerst waren wir wieder auf denn Spielplatz. Adele war wieder völlig hin und weg von der Deluxe-Schaukel, sodass es, als wir gehen wollten noch dicke Tränen kullerten. Hier auf dem Spielplatz tummelten sich die Nannys mit ihren reichen Schützlingen der Upper Eastsider. Anschließend gingen wir dann in den Central Park Zoo. Er war nett angelegt und man konnte die Tiere ziemlich gut beobachten. Leider waren die Gehege nicht sehr groß, sodass ein Zoobesuch immer einen komischen Beigeschmack hat. Adele trällert aber seitdem fleißig Papagei. 
Nachdem Zoo liefen wir weiter im Park umher, bloß nicht wieder zurück in die Lärmhölle, dachten wir uns. Straßenmusiker, -Maler und allerlei Verkäufer tummelten sich auf den zahlreichen Wegen.  
4 Typen drehten die Musik auf, ermunterten die Leute näher zu kommen, animierten zum Klatschen und zack zogen auch sie uns in ihren Bann und wir blieben stehen. Sie tanzten, spaßten und zogen das Publikum in ihre kleine Show mit ein. Am Ende ging das Hütchen rum, und alle gingen wieder ihre Wege, als ob nix gewesen sei. Die 4 Männer hoffen bestimmt jeden Tag, dass sie entdeckt werden- vielleicht leben sie den Amerikanischen Traum, hier ist ja bekanntlich alles möglich. 
Torsten zog anschließend alleine los um noch sein perfektes Foto zubekommen. Später kam er glücklich zurück, er hat es erwischt :-) 

Morgen geht unser Weiterflug nach San Francisco. Die Stadt der berühmten Cabel Cars. 

27. Oktober 2017

New York Tag 3

Gestern sind wir einfach eingeschlafen. Einfach so, wie konnte das denn passieren. Achja, Herr Jetlag ist immer noch allgegenwärtig. Über den Tag haben wir uns gesagt, dass wir ihn nun gut weggesteckt haben. Aber wir wurden wieder eines besseren belehrt.

New York ist unglaublich laut, so laut, dass es uns regelrecht aggressiv macht. Es ist ein ständiges Hintergrundrauschen von Autos, Klimaanlagen, Polizei, U-Bahn, Menschen, usw. zu hören. Man versteht das Wort des Partners aus 2 Meter Entfernung nicht mehr. Es ist wirklich belastend!

Ebenso ist es unfassbar teuer, zumindest was die Lebensmittel betrifft. Wir versuchen uns gesund zu ernähren, vorallem weil wir Adele etwas frisches bieten wollen. Aber Street- und Fastfood kosten genauso viel als wenn man sich etwas im Supermarkt kauft, teilweise ist es sogar günstiger.  

Heute hatten wir uns nicht viel vor genommen. Adele ist nicht so happy den ganzen Tag im Buggy zu sitzen, aber sie auf dem Fussweg laufen zu lassen, grenzt schon fast an Selbstfolter. Rechts läuft man, links wird man überholt, und wenn dann noch kurze Zwergebeinen umher flitzen, oje.... 
Wir waren früh morgens unseren Kaffee bei Mc Donalds holen und danach ging es mit der U-Bahn noch Brooklyn. Von dort liefen wir über die wunderschöne Brooklyn Bridge Richtung Manhattan und hatten einen atemberaubenden Blick auf die Skyline. Die Brooklyn Bridge zählt als "8.Weltwunder" ob sie den Namen verdient hat? Keine Ahnung, wir haben schon viele impulsante Brücken gesehen. 
Anschließend ging es zum Ground Zero, ein trauriger Ort der Weltgeschichte. Das Mamorial ist wunderschön gelungen, auch wenn man hier im Grunde auf einem Friedhof steht. Zwei Pools stehen sinnbildlich als Fußabdrücke der Twin Towers. Vom Rand stürzt Wasser in die Tiefe und außen stehen alle Namen der Opfer und an einigen Stecken Rosen und die Amerikanische Flacke. Gänsehaut ist an diesem Ort vorprogrammiert und immer wieder schaut man in den Himmel ob sich nicht ein Flugzeug nähert. 

Leider können wir keine Bilder mehr direkt  in den Blog stellen. Die müsst ihr über den Link verfolgen. 

26. Oktober 2017

New York Tag 2

Der heutige Tag begann wieder zu utopischen Zeiten. Hallo Jetlag du bist ja immer noch da! Die Nacht endete für uns 3:00Uhr. Wieder schlugen wir die Zeit mit Bausteinen, Büchern und amerikanischen Frühstücks-Fernsehen tot. Gegen 6:30Uhr, noch vor Sonnenaufgang, verließen wir das Hotel. Wow, so früh am Morgen auf Sightseeingtour zu sein hat auch enorme Vorteile, man ist so gut wie allein an den Hotspots. Den Sunrise erlebten wir auf dem Times Square wo gigantische Werbebanner um die Wette leuchten. Auf einmal kann Werbung auch total spannend sein und man schaut munter zu, wie sie über die Hochhäusern flackert. Nach dem morgendlichen Kaffee im Mc Donalds bummelten wir weiter durch Upper Manhattan. Die Stadt wurde minütlich voller und die arbeitende Bevölkerung war auf den Gehwegen zu gange. 
Unser Weg führte uns an der St. Patricks Kathedrale vorbei. Mitten zwischen zwei Hochhäusern taucht eine alte Kirche auf, der Baustil passt so gar nicht in das Stadtbild, oder vielleicht gerade doch. Die wunderbare Radio City Hall und das Rockefeller liegen dicht aneinander. Menschenmassen und Polizei tummelten sich vorm Rockefeller- irgendein Promi war dort. Aber wir konnten nicht erkennen wer und gingen desinteressiert weiter. Wir nutzen die Gelegenheit so zeitig unterwegs zu sein und holten uns kurzentschlossen Tickets für Top of Rock- dem Operdeck des Rockefellers. Von der 70. Etage hatten wir einen herrlichen Blick auf New York und dem grandios beeindruckenden Empire State Building. Irgendwie hat man das Gefühl vor einem großen Bild zu stehen und nicht gerade just in diesem Moment New York vor sich zu haben. 
Da wir uns vorgenommen hatten, etwas zu entschleunigen gingen wir heute in den Central Park. Raus aus der Großstadt und rein in die Grüne Lunge. Der Lärm verstummte und man war umgeben von Familien, Joggern und Pferdekutschen. Wir gingen mit Adele auf einen Spielplatz und sie konnte sich schön austoben. Nachdem sie sich ko rutschte und wieder freiwillig in den Buggy ging, liefen wir weiter. Unser Weg führte zum Trump Tower, der für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist. Klar, ... Trump muss sein eigen geschaffenes Denkmal präsentieren. Pompös und prunkvoll, mit einem Wasserfall im Foyer steht er da.  Die Polizei hält Wache und jeder Besucher wurde gescannt. Angeblich sei Trump auch in der Stadt... 
Wir liefen noch fix am Grand Central Station vorbei, bevor wir ins Hotel zurück gingen. Es war 16Uhr, logisch, Herr Jetlag zerrte schon wieder an uns.
Mal schauen, wann wir diese lästige Reisebegleitung ablegen können. 

24. Oktober 2017

Anreise und die ersten Eindrücke in New York

Erstes Ziel unserer Reise ist New York. Unser Flug ging von Berlin, über München, direkt weiter nach New York. Kurz kamen wir ins Zittern, da der Flug schon in Berlin Verspätung hatte und wir nur eine kurze Umsteigezeit in München hatten. Mit Adele im Buggy rannten wir quer über den Flughafen. Die Anzeigentafel teilte uns mit das wir 11Minuten Gehweg benötigten, wir brauchten nicht einmal die Hälfte. Wir hatten Sitzplätze inkl. Babybett gebucht. Welch tolle Möglichkeit, die können wir nur wärmstens Weiterempfehlen. So wird Reisen mit Kleinkind sogar noch mit viel Beinfreiheit belont. Der Flug verlief völlig problemlos, aber es schlauchte uns 3 trotzdem sehr. Nach 8:15h landeten wir endlich und nach dem Sicherheitscheck und Passportkontrolle ging es mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln in unser Hotel.

Der Jetlag hat uns voll im Griff, eigentlich mehr Adele. Ihre Nacht war heute 2:30Uhr vorbei, unsere somit auch und wir spielten mit Bausteinen und schauten Bücher an. Ein Jetlag an sich ist schon krass, aber ein Jetlag mit Kind ist noch krasser. Gegen 6:30Uhr verließen wir das Hotel, Hallo New York, wir wollen dich kennenlernen. Mit Sonnenaufgang liefen wir los, hat die Stadt überhaupt geschlafen? Wahrscheinlich nicht- Lärm ist hier an der Tagesordnung. NY ist laut, furchtbar laut, sodass sich selbst Adele manchmal die Ohren zu hält.
Das Wetter zeigte sich heute von keiner schönen Seite, es war zwar warm, aber es wehte ein heftiger Wind, und es regnete immer wieder. Torstens Hubschrauber-Rundflug, sein Geburtstagsgeschenk wurde aufgrund des Wetters gecancelt. Torsten schien gar nicht traurig zu sein, sogar eher erleichtert. Später sagte er mir, ich solle bitte nichts mehr mit Adrenalin schenken, er ist zu alt für sowas... 
Nach der Planänderung fuhren wir mit kostenlosen Staten Island Ferry. Die kreuzt auf ihrer Route, die Statue of Liberty und man hat von Board aus einen prima Blick. Adele interessierte dies wenig, und flitze währenddessen über die Fähre und trällerte jeden ein freudiges Hallooooo-Naaaa? entgegen. 
Auf dem Rückweg ins Hotel peitschte und trieb uns regelrecht der Regen die Blocks entlang. 5th Ave, 7th Ave, Park Ave, 49th,50th... permanent wird gehubt, Reklame flaggert überall auf und die Memschenströme starren stur auf ihre Handys. 
Ja New York pulsiert, aber es ist anstrengend hier mit zu halten. Wir müssen entschleunigen, unbedingt, Adele zu liebe. Wir sind erschlagen von Eindrücken- erschlagen von New York. 

22. Oktober 2017

Bilder USA

Heute gibt es den LINK mit den Bilder zuerst. Hier werden wir verstärkt Bilder hochladen, damit der Text im Blog nicht untergeht!!!

https://photos.app.goo.gl/ehNv7ns9TbSXPnPk2