21. November 2014

Tag 5 - Masca, ein abenteuerlicher Tag

Im Sonnenschein sind wir gestartet aber die Regenausrüstung haben wir mittlerweile immer in Gepäck. Auf dem Weg über die engen Bergstraßen des Tenogebirges hatten wir herrliche Ausblicke. Unzählige Touristenbusse kreuzten unsere Wege und in den engen Serpentinen liefen die Schweißperlen über Katjas Stirn und Torsten manövrierte auf der Beifahrerseite mit. Endlich in Masca angekommen konnte aufgeatmet werden und die Sonne lachte uns auch an. Das Dorf erstreckt sich über 3 Berghänge und hat ca. 100 Einwohner. Kakteen zierten die Böschungen und der Blick durch die Masca Schlucht reichte hinüber bis zu La Gomera. Wir aßen Oliven und Ziegenkäse und tranken frisch gepressten Kakteen-Saft. Dann deckten wir uns noch mit frischen Obst und "local vino" ein und wollten unseren Tagesausflug fortsetzen. Am Auto abgekommen... Warum gehen die Türen nicht auf? Tja, die Zentralverriegelung funktionierte nicht mehr und alles andere auch nicht. Die Batterie war tot! Neiiin, nicht mitten in den Bergen! Touristen und spanische Busfahrer halfen uns das Auto aus der schmalen Parklücke zu schieben. Leider ohne Erfolg, das Auto sprang nicht wieder an. Und keiner hatte ein Starterkabel...wir riefen notgedrungen die Autovermietung an, sie wollten in einer Stunde da sein. Aus einer Stunde wurden zwei und der Himmel bescherte uns ein mit feinsten Regengüssen. Dann kam uns die Erleuchtung! Der abgebrochene Kaktus! Das war die Strafe. Schnell pflanzten wir ihm am Straßenrand wieder ein und alles sollte sich danach zum Guten wenden. Die Autovermietung kam, gab uns ein neues Auto, einen Clio. Die Kiste klappert an allen Ecken und Kanten aber sie brachte uns sicher vom Berg hinab ins Tal und dann wieder ins Hotel. Katja ist nun serpentinenerprobt und morgen geht es samt Clio zum Teide. In Puerto begrüßt uns wie immer der Regen! Aber wir haben gelernt: es gibt kein schlechtes Wetter, nur guten Wein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen