30. August 2018

D-Day Beaches 28.08.2018

Wir nennen uns „Reisegruppe ungeplant", so ungeplant wie aktuell sind wir noch nie losgezogen. So gestaltete sich auch unser Tag anfangs etwas holprig, da wir ohne Plan zu den Beaches wollten. Ziel war erst der Omaha Beach, der auch Bloody Omaha genannt wird. An diesem 7km langen Küstenstreifen fanden 1944 die blutigsten Kämpfe statt. Heute ist es ein friedlicher Ort mit einem goldenen Strand, wo die Menschen baden gehen und sich Sonnen. Man kann nicht erahnen, welche Schlachten hier stattfanden. Es steht ein Denkmal und es gibt ein kleines Museum, sonst sieht man weit und breit nur Sonmerhäuser und Dünen. Wir fuhren weiter zum „Cimetière Militaire Americain" zum amerikanischen Soldatenfriedhof. Hier erstrecken sich 1000te Marmorkreuze und Davidsterne in schier endlosen Reihen. Wir waren gefühlt die einzigen Deutschen unter zahlreichen Amerikanern und Franzosen. Überall weht hier in der Region die amerikanische Flagge neben der Französischen. Warum eigentlich nur die Amerikanische? An dem Manöver waren sowohl Briten, Kanadier und Polen beteiligt,  dass wird aber nicht so „gehypt". An der Gedenkstätte konnte man alle Landungen zeitlich noch einmal verfolgen, auch wenn alles sehr imposant und eindrucksvoll war, fehlte doch der Esprit. Oder aus irgendeinem Grund packte es uns nicht so emotional wie sonst eine Gedenkstätte.  Der nächste Stopp war in Longues-sur-Mer. Auf einem Rundweg in Küstennähe kamen wir an 4 Bunker/Batterien vorbei. In einem steht noch eine vor sich hin rostende Kanone und der Zahn der Zeit nagt auch an ihr. 
Bei schönsten Sonnenschein spazierten wir an diesem geschichtsträchtigen Ort entlang. Torsten und Adele kletterten in Bunker hinein und steckten ihre Köpfe heraus. Wir lachten und trieben unsere Späße  an einem Ort wo 1000te im Kampf ihr Leben ließen. Wir fuhren dann wieder Richtung Campingplatz und stoppten noch in Point du Hoc. Hier ist das gesamte Gebiet eine reinste Kraterlandschaft, und gefühlt so löchrig wie ein Schweitzer Käse. Die Bombeneinschläge sind nun mit Gras bewachsen und Adele hatte auch hier ihre Freunde dran rein und raus zu rennen. An den hießigen Bunker, sah man die verkohlten Wände und das Mahnmal an diesem Ort berührte uns zu tiefst. Menschen können so grausam sein, und wir sollten doch alle aus der Geschichte lernen. 
Mit neuen Bildern und Eindrücken kamen wir ko wieder in unsere kleinen Hütte an und bei Gegrilltem schmiedeten wir Pläne für den nächsten Tag.  



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