24. August 2018

Etretat

Letzte Nacht zog ein Sturm vom Meer heran und der Regen peitschte nur so gegen unser Zelt. Unser Zelt hielt tapfer durch und wir blieben im Trockenen. Den Vormittag haben wir wieder ganz entspannt am Strand, oder wie Adele sagen würde: am Schlossteich, vom Yport verbracht. Am Nachmittag fuhren wir nach Etretat ein kleines benachbartes aber viel bekannteres Fischerdörfchen. Etretat hat zwar nur knapp 500Einwohner mehr als Yport aber wir wurden von Menschenmassen erschlagen. Wir erhofften uns entspannte Spaziergänge am Strand und auf die Klippen, um die Felsformationen gut sehen zu können. Aber das Dörfchen war eine Hochburg an Touristen und es war voll an Restaurants, Souvenir-Lädchen und Ausflugsveranstaltern. 

Da Adele seit der letzten Fahrt mit der Parkeisenbahn im Küchwald auf Züge abfährt, ließen wir uns von ihr „bequatschen" und fuhren ganz Touri-Like mit der Bimmelbahn auf den Berg- Adele brüllte die ganze Fahrt: jetzt gehts los! Sodass alle mitfahrenden Franzosen jetzt definitiv textsicher sind. 
Von oben hatten wir einen grandiosen Ausblick auf Etretat und die Felsen, der eine erinnert an einen Elefanten der seinen Rüssel ins Wasser hält. Eine Kirche thront hoch oben und trotzt wahrscheinlich ebenso wie wir den Sturm. Unser kurzer kleiner Ausflug nach Etretat war wunderschön aber wir freuten uns umso mehr als wir in unser verschlafenes Yport kamen. Der Mann im „Konsum" korrigierte mich freundlich das man nach 18Uhr Bonsoir sagt, und  strahlte glücklich als ich ihm eine Avocado abkaufte. Die Bäckersfrau neben an, freute sich über mein neu erlerntes Bonsoir und verkaufte uns ihr letztes Baquette. Wahrscheinlich sind wir die einzigen Touristen die hier länger als einen Tag verbringen- aber das charmante Yport an der Alabasterküste hat definitiv genauso viel zu bieten, wenn nicht sogar mehr,  wie der berühmte Nachbar. 

Bilder:

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