10. Juni 2013

Tag 12 - Aufbruch Richtung Reykjavik

Heute haben wir sehr zeitig unsere Pension verlassen. Eine lange Reise lag ungeplanterweise vor uns. Normalerweise ist die Inlandsstrecke F35 im Juni bereits offen. Nicht so, wenn wir reisen. Es wäre ein langer schwerer Winter gewesen und es würde noch zu viel Schnee liegen, meinte das alte Ehepaar wo wir übernachteten. Deswegen musste Plan B her, und wir jagten die Ringstrasse 1 den kompletten Westen bis nach Reykjavik herunter. Bogen dann aber wieder ins Landesinnere ab, zu unseren geplanten Ziel. Die Fahrt dauerte 5,5h Stunden und schlauchte sehr. Wir fuhren durch einen Tunnel unter einen Fjord durch, dafür mussten wir 1000Kronen bezahlen. Aber besser als den 80km langen Umweg über den Gebirgskamm. 
Wir checkten fix im Hotel ein, jawohl ein Hotel. Ein Hostel wäre uns lieber gewesen, da wir hier keine Küche zum Kochen haben. Dann ging es auch schon weiter zum benachbarten Geysir. Der Geysir, den alle anderen auch ihren Namen zu verdanken haben. Je nach Lust und Launen spukt er  2-3mal am Tag 80m hoch. Wenn wir da sind, macht er es natürlich nicht :) aber sein kleiner Freund nebenan, zeigte aller 6Minuten sein können. 15-20m hohe Fontänen sprudelte es vor uns nach oben. Sonst roch es wieder überall schwer nach Schwefel und der Brechreiz lässt grüssen. Wenn man in die Ferne schaut, dampft es wunderschön gen Himmel. Wir fuhren weiter zum Gullfoss, ein gigantischer Wasserfall der über 2 Stufen in eine kleine Spalte hinab stürtzt. Es tobte ein abartiger Sturm, sodass wir Mühe hatten nicht wie der fliegende Robert davon getragen zu werden, aber es machte auch irgendwie Spass. Es gibt ja kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Der Wasserfall war monströs und wunderschön anzusehen, so eine geballte Wasserkraft die sekündlich hinab stürzt.
Mit dem Wetter haben wir nach wie vor Glück, seit einer Woche kein Regen, dafür herrlichen Sonnenschein. Hoffentlich hält es noch  eine Woche so an! 

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