Als wir beim Frühstück saßen, fing es plötzlich wieder an wie aus Eimern zu schütten, das konnte doch nicht wahr sein. Es ist doch noch gar keine Regenzeit! Die Wege waren blitzartig mit Wasser überflutet, das vorhandene Abwassersystem funktioniert nur spärlich. So schnell wie der Regen kam, so schnell war er auch wieder verschwunden und der Himmel klarte sich auf. Heute wollten wir eine kleine Wanderung zum 3,5km entfernten Aussichtspunkt unternehmen. Wir liefen also los. Inzwischen sollten wir wissen, dass man sich auf Navigation nicht immer 100-prozentig verlassen sollte. Wir erinnern uns dabei vorallem an unsere Fahrt auf Teneriffa bei Gewitter…
Das Navi zeigte uns einen Weg durch den Dschungel. Der Weg wurde immer unliebsamer, ein großer Waran überquerte den Weg, und wir liefen an spärlichen, ja schon slumartigen Behausungen vorbei. Mitten im Dschungel als wir kaum noch weiter durch das Gestrüpp kamen stand eine Affenfamilie plötzlich hinter uns. Anstelle vor uns aus abzuhauen, lief das Muttertier gezielt auf uns zu. Katja dachte, wenn uns jetzt noch ein Affe angreift, dann brechen wir definitiv diese Reise ab. Der Affe näherte sich auf einen 1m und ließ uns nicht aus den Augen. Wir drehten um und liefen ohne uns noch einmal um zu schauen wieder aus dem Dschungel hinaus. Schweißgebadet kamen wir unten am Strand wieder an, und entschieden uns erst einmal ab zu kühlen. Torsten und Adele vertrieben sich den Nachmittag in den traumhaften Meer und Katja chillte im Schatten auf einer Schaukel. Es ist schon gemein, an den schönsten Stränden der Welt nicht baden gehen zu können, Katja hat es etwas satt… Am späten Nachmittag aßen wir noch Mango Sticky Rice, eine köstliche thailändische Süßspeise. Nach der Stärkung nahmen wir zum zweiten Mal uns den Weg zum Aussichtspunkt vor, jedoch den offiziellen Weg. Der schweißtreibende Aufstieg mit ca 200 Treppenstufen zahlte sich aus. Das Plateau erinnert an einen botanischen Garten, wir waren umgeben von herrlich blühenden Pflanzen. Zu Adeles Verwunderung rochen sie aber kaum. Von hier konnten wir gut das quirlige Dorf auf der schmalen Landzunge sehen. Wir genossen den Sonnenuntergang und Adele hatte ihre Freude auf den Felsen herum zu klettern. Katja sah uns schon wieder ins nächste Krankenhaus einchecken. Ein schöner langer Tag ging somit zu Ende.
Zurück im Hotel telefonierte Adele mit ihrer Freundin Mariszol zu Hause. Denn sie vermisst sie sehr. Die Mädels schmieden schon Pläne wenn wir wieder zu Hause sind.
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