26. Februar 2022

Ko Phi Phi

Heute ging unsere Reise endlich weiter. Wir haben noch gemütlich gefrühstückt und das Hotel für die nächsten Tage gebucht. Das gestaltete sich ausnahmsweise ziemlich schwierig, da die Hotels auf der nächsten Insel entweder extrem teuer sind oder sehr schlechte Bewertungen bei booking.com hatten. Der Checkout vom Hotel verzögerte sich dadurch und wir wurden schon freundlich hingewiesen zu gehen. 

Dass wir nun weiter auf die Insel Ko Phi Phi reisen, haben wir erst am Abend zuvor entschieden. Torsten buchte wieder ein Bolt Taxi, das ist für uns inzwischen Standard. Wir sind eben nun alte BackPacker und reisen etwas komfortabler. Für umgerechnet knapp 3 Euro ging es zum Hafen. Unser Taxifahrer hat natürlich wieder an einem Reisebüro halt gemacht, die Ihre eigenen Fährpreise haben. Diesmal waren wir besser vorbereitet und kannten die Preise. Obwohl wieder der höhere Preis genannt wurde hat Torsten verneint und auf die regulären Preise verwiesen. Erst als sie merkten, dass er geht kamen sie ihn hinterhergelaufen und haben das Ticket zum regulären Preis verkauft. 
Eigentlich haben wir die Thais sehr korrekt kennengelernt, eher schon überkorrekt. Aber beim Massentourismus setzt man auf Dummfang. 

Wir hatten noch eine knappe Stunde bis unser Schnellboot ablegte. Wir spielten „Schwarzer  Peter" und vertrieben uns so die Wartezeit. Das Boot war überbucht worden, und es war dadurch ziemlich kuschelig. Wir wurden zu Beginn hingewiesen, die Schwimmwesten anzuziehen. Als das Boot los fuhr, wussten wir auch warum. Der Wellengang war ziemlich heftig, das Schnellboot peitscht über die Wellen und wir wurden ordentlich hin und her geschüttelt. Einigen Leuten wurde schnell schlecht und wir sangen lustige Kinderlieder für Adele zur Ablenkung , da ihr auch etwas anders war.

Es waren noch gut 15 Minuten zu fahren als es bei voller Fahrt plötzlich einen lauten Knall vom Außenbordmotor gab. Torsten war klar, der muss jetzt kaputt sein. Das Boot kam zum vollständigen Stillstand und wir schaukelten im Takt mit den Wellen. Die zwei Angestellten und der Kapitän versuchten den Motor wieder zu bauen und wurden von den Wellen immer wieder hin und her geworfen. Die Gesichter der Passagiere veränderten sich zunehmend, auch Katja schnallte die Weste von ihr und Adele nun enger um. Die Fahrt wurde dann nur noch mit zwei Motoren fortgeführt. Mit jedem Meter den wir näher an die Küste kamen entspannten sich auch wieder die Gemüter.

Am Nachmittag haben wir nur noch den kleinen Inselabschnitt erkundet auf dem wir uns befinden. Hier ist nun das volle Kontrastprogramm zum touristischen Phuket. Es ist dreckiger, es gibt keine Autos, es ist wilder bebaut und die Touristen hier erinnern mit ihren wilden Dreads an Aussteiger. Wunderbar, so haben wir es uns vorgestellt! 

Fotos:


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