Für den heutigen Tag haben wir eine Safari Tour gebucht. Das Reisebüro gehört einem Greizer, der seit 27 Jahren in Thailand lebt. Wir haben uns lange unterhalten, insbesondere über die schwierige Zeit der letzten 2 Jahre. Thailand hatte die Einreise für Ausländer gänzlich untersagt, und der Tourismus ist stehengeblieben. Erst jetzt erwacht er langsam aus den Dornröschenschlaf, aber er liegt laut Mike gerade erstmal bei 20%.
Eine staatliche Unterstützung gab es keine und er musste sein ganzes Erspartes für das Rentenalter in den letzten Jahren angreifen. Er habe sich oft überlegt das Business ganz aufzugeben, aber seine Gedanken kreisten auch um seine Angestellten. Wir buchten also unsere 2. private Tour bei ihm und wir wurden wieder pünktlich 14Uhr am Hotel abgeholt. Dieses Mal wollten wir in den Kui Buri Nationalpark unmittelbar an der Grenze zu Myanmar. Der Nationalpark ist das zu Hause von frei lebenden asiatischen Elefanten, Gauren (halb Wasserbüffel, halb Kuh), Tiger und Bären und jede Menge Dschungel-Vögel.
Mit 2 Rangern und unserem Guide fuhren wir mit einem offenen PickUp langsam durchs Gelände. Mit dem Fernglas suchten wir die Savannen ab. Unser Rangerin hatte Adler-Augen, sie entdeckte Geckos an Baumstämmen, Hörner der Gauren am Waldesrand und entdeckte auch eine Elefantenkuh mit ihrem Baby. Es war ein ganz besonderer Moment. Einen Elefanten in freier Wildbahn zu sehen: so groß, so majestätisch, so stolz! Da stand sie da, und rieb sich ihren Buckel am Baum, und entspannte bei der Massage. Unsere Anwesenheit schien sie gar nicht zu bemerken. Auf einer Lichtung hatten wir das große Glück eine Herde von ca. 100 Gauren beobachten zu können. Friedlich grasten sie und die Babys neckten sich. Die Rangerin bastelte Adele eine Krone aus Gras und unser Guide analysierte mit Adele die Elefantenkacke.
Die Ruhe und der Duft der puren Natur waren unglaublich - unsere Erde ist einfach ein Wunder!
Adele war so begeistert von der Safari, dass sie uns völlig überzeugend mitteilte: sie werde nun Rangerin wenn sie groß ist!
Am Abend aßen wir noch gute thailändische Küche in einem Restaurant. Wäre die Nähe zur Autobahn nicht gewesen, hätten wir es wohl mehr genießen können. Unser Guide hieß Bob (eigentlich thailändisch Bomb, aber es klingt wie das englische Bombe und er wollte nicht das Touristen ihn so nennen: daher Bob). Bob arbeitet seit 10Jahren für Mike als Reiseleiter und in den 2 Corona Jahren hat er sich eine Farm mit Bananen und Kokosnüssen angelegt, sozusagen als 2. Standbein. Wir haben wieder viel über die Thais und der hiesigen Tierwelt kennengelernt - es war ein durch und durch ein bereichernder Tag. Und somit auch der letzte in Hua Hin, bevor unsere Reise nun weitergeht.
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