8. März 2022

Sam Roi Yod Nationalpark

Heute sollte unsere Tour in den berühmten Nationalpark Sam Rou Yod gehen. Wir freuten uns sehr, denn hier war in einer Höhle das Highlight des Parkes verborgen. Ein vom König Rama V erbauterer Pavillon mitten in einer Tropfsteinhöhle,  die man nur mit einer Bootstour erreichen konnte. 
Wegen Covid und der noch sehr minimalen Touristenanzahl liegt die Region im Dornröschenschlaf und es ist recht schwierig eine Tour zu bekommen. Daher mussten wir am Vortag eine private Tour buchen. Unser Tour Guide hieß Jo und holte uns pünktlich 8:30Uhr ab. Zwischen uns stimmte auf Anhieb die Chemie. Auf dem Weg zum Nationalpark hielt er kurz an einer Ananasfarm. Jede Ananas wird ab einer bestimmten Größe per Hand in Zeitungspapier eingewickelt um sie vor der Sonne zu schützen  und somit den Reifeprozess zu verringern (längerer Reifeprozess steigert den Süße-Grad). Ein harter Job wenn man bedenkt wie stachelig die Blätter der Ananaspflanze sind. Am Nationalpark angekommen erreichte uns leider die Nachricht das der gesamte Park ab heute und für die nächsten 10Tage aufgrund eines (!) COVID-Falls geschlossen bleibt. Die Thais sind sehr straight mit den Covid-Regeln. Womit wir sehr lasch umgehen, legen sie noch eine Schippe drauf. Uns blieb die Wahl, die Tour abzubrechen oder spontan etwas anderes zu machen. Wir entschieden uns den Nationalpark auf andere Weise zu erkunden. Jo kannte einen Viewpoint auf einem Berg. Lust auf eine Wanderung hatten wir- dass wir aber wie Bergziegen auf einem 450m hohen Berg klettern werden, damit haben wir nicht gerechnet. Adele hatte unglaublichen Spaß dabei und Katja dachte sich nur sie muss völlig verrückt sein, solch einen Weg mit Handikap zu gehen. Der Aufstieg dauerte ca 30Minuten und aus jeder Pore unseres Körper schwitzten wir. Belohnt wurden wir mit einem tollen Ausblick auf den Nationalpark und den umliegenden Shrimpsfarmen. 
Der Abstieg war etwas herausfordernder aber es hat Spaß gemacht wieder einmal aktiv zu sein. 
Am Strand aßen wir zu Mittag und uns wurde eine Fischsuppe vorgesetzt. Adeles Begeisterung hielt sich in Grenzen was die Thais sichtlich verwunderte, schließlich waren wir in einem Fischerdorf. Nach der Stärkung fuhren wir mit einem Boot durch die Mangroven. Mangroven und die dortige Tierwelt sind einfach wunderschön anzusehen. Für Adele so schön, dass sie die Bootstour verschlief. Anschließend schauten wir noch eine Tempel an. Der dortige Mönch war einfach wunderbar, bisher haben wir die Mönche eher distanziert erlebt. Dieser hatte seine wahre Freude uns alles zu zeigen, er sprach kein Wort Englisch aber das ließ ihn nicht davon abhalten. Er zeigte Adele das Glockenspiel, die Affen in der näheren Umgebung und  ließ Torsten den großen Gong schlagen.
Jo erklärte uns anschließend das das Schlagen der Glocken dein Herz und die Seele mit guten Wünschen erfüllen soll. Der Buddhismus wird uns immer sympathischer. 

Gegen 15:30Uhr brachte uns Jo wieder zurück ins Hotel. Katja hatte einen Termin 17Uhr im Krankenhaus zum Fäden ziehen. Nur eine Stunde später kam sie wieder. Die Bandage ist weg. Der Orthopäde meinte, die Op sei gut verlaufen und es ist völlig normal das Katjas Handgelenk steif sei. Sie war geschockt aber er meinte mit den entsprechenden Übungen bekommt sie es bald wieder fit. Er verdrehte die Augen als sie ihm erzählte wo der Unfall geschah, wo sie operiert wurde, dass sie gerade hier ist und das sie nicht wisse wo sind in 2 Wochen sein werde. Er lachte und meinte: Ah, ihr seid Traveller! 

 
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