4. Juli 2024

02.07.24 ein ungeplanter Tag in Posen

Regen! Nichts als Regen! 
Nach der großen Hitze folgt nun der Regen. 
Eigentlich wollten wir heute weiterreisen, wir hatten uns einen Campingplatz in der Nähe von Danzig rausgesucht. 
Es regnete in der Nacht und am Morgen. Okay, Regen in der Nacht kann ganz romantisch sein, wenn es auf das Dachzelt tröpfelt und man im Warmen eingekuschelt ist. Aber bitte nicht am Reisetag. Wir blickten uns an, und sahen im Gesicht des Anderen, das die Motivation im Keller war. Keiner von uns hatte Bock auf Zeitabbau bei Regen. Wir warteten eine Weile, aber der Regen hörte nicht auf, Adele kuschelte mit Ida im Schlafbereich und die beiden sahen auch nicht wie Weiterreise aus. 

So entschieden wir uns noch einen Tag länger in Posen zu bleiben. Immerhin ist heute Dienstag und die Museen haben wieder geöffnet. 

Wir radelten in einer Regenpause unsere altbekannte Strecke am Malta See entlang, und bremsten wieder bei der Sommerrodelbahn ein. Torsten und Adele sind schon bekannt hier. 
Dummerweise hatten wir den Buggy vergessen und mussten noch einmal umkehren. Torsten bremste jedoch nicht bei unserem Campingplatz ein, sondern bei einem Inder. Wenn Torsten Hunger hat… 
Wir aßen hier super lecker zu Mittag, so gut haben wir Indisch schon lange nicht mehr gegessen und das auch noch zu erschwinglichen Preisen. Nach der Stärkung schnappten wir uns den Buggy vom Campingplatz, grüßten noch unsere neuen Nachbarn ab und sausten los zum Posener Tor auf der Dominsel. 
Wir entschieden uns als Familie die Kinderführung zu machen. Der Audioguide entpuppte sich als interaktive Schnitzeljagd durchs Museum und wir besuchten den ersten König Polens, ein Burgfräulein, suchten entlang der ersten Siedlung nach Hinweisen, befragten den Bischof und fanden letztendlich die Goldbarren der Kathedrale auf der Dominsel. Es war super und Adele war ganz aus dem Häuschen und flitze durchs Museum. Am Ausgang simulierten Torsten und Adele noch eine gefühlte Ewigkeit die Überflutung der Dominsel und das rattern und knallen der Glaskugeln nervte irgendwann alle Anwesenden. Adele liebt es in Museen zu gehen und wir waren froh, dass wir das Posener Tor noch besuchen konnten - dem Regen sei Dank. 

Während einer weiteren Regenpause radelten wir wieder Richtung Zeltplatz. Bei Lidl überbrückten wir wieder einen kurzen Schauer und kauften Snacks fürs Abendessen. 

Trotz der verpassten Weiterreise und dem anhaltenden Regen hatten wir doch noch einmal einen schönen Tag in Posen und irgendwie ist uns auch der eigensinnige Campingplatz ans Herz gewachsen. 




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