29. April 2019

Weiterfahrt nach Akaba

Die Beduinen schmissen uns heute morgen zeitig aus ihrem Camp. Katja verhandelte die Abfahrtszeit auf 8:30Uhr hinaus. Zum Glück willigten sie ein. Wir wurden zurück ins Dorf gebracht wo unser Auto stand, die Bezahlung erfolgte Cash und dann ging unsere Fahrt weiter gen Süden. Die Landschaft veränderte sich wieder. Der Sand wich und übrig blieben trostlose kahle Berge und ausgetrocknete Flussbetten. Wann die wohl das letzte Mal Wasser gesehen haben? Wir kamen wieder an einer Kontrollstation vorbei. Später erfuhren wir, dass dies der Zoll war. Denn wir sind nun in der Aqaba Special Economic Zone- sprich in der Freihandelszone. Viel zu zeitig kamen wir in Aqaba an. Konnte ja keiner  ahnen, dass die Beduinen solche Frühaufsteher sind... ins Hotel konnten wir jedenfalls noch nicht. Wir ließen uns in einem Café nieder und versackten. Versacken können wir in Jordanien gut. Unser Lieblingsgetränk ist Lemon Mint, totaly fresh natürlich. Und für Adele gab es einen Apfelsaft, ebenfalls frisch versteht sich. Hier ließen wir die Seele baumeln und die Zeit verging wie im Fluge bis wir im Hotel einchecken konnten. Im Hotel entledigten wir uns dann von den vielen Sandschichten auf  unserer Haut und erfreuten uns einer Dusche. Der minimale Wasserstrahl in der Wüste war eisig kalt und reichte gerade mal fürs Notdürftigste. 

Wieder als Mensch hergestellt wollten wir nun die quirliger Stadt erkunden. Wir trafen aus dem klimatisierten Zimmer und wurden von gefühlten 37Grad erschlagen. Hmpf... wir kämpften uns dennoch vor und suchten Schatten im nahegelegenen Souk. Ruckzuck hatten wir eine Tasse warmen(!!!) Tee in der Hand und Gesichten aus Deutschland wurden uns erzählt. Der gute Mann aus seinem Teegeschäft war ein wahres Verkaufswunder, und wir hatten 2 neue Teesorten I'm Gepäck für zu Hause. Irgendwann kamen wir an den Strand. Es war sehr interessant die Einheimischen zu beobachten, wie sie wirklich voll bekleidet ins Wasser gingen. Es ist und bleibt eben eine andere Kultur. Laut Reiseführer wird davon abgeraten sich als westlich orientierte Frau im Badeanzug oder gar Bikini in die Fluten zu stürzen. Da es sowas hier wirklich nicht gibt, wird man angeblich sofort zum Anschauungsobjekt und alle kämen herbei. Katja hat kein Interesse dies auszuprobieren, ob da was Wahres dran ist. Unser Weg ging weiter die Strandpromenade entlang und der Schweiß tropfte uns von der Stirn. Wir kamen wieder an unseren Café von Heute Morgen vorbei und schwupp die wupp sahsen wir da und ließen es uns ein 2. Mal mit Lemon Mint & Co gut gehen. 
Aqaba kommt uns recht sauber vor, kein Müll auf den Straßen, verhältnismäßig gute Straßenführungen und es wird viel angepflanzt und bewässert. Heute werden wir mit einem Hup-Konzert ins Bett begleitet. Unser Hotel liegt direkt an einem 3spurigen Kreisverkehr, der einer der Knotenpunkte in Aqaba zu sein scheint. Na dann Gute Nacht und frohes Hupen.

Fotos:

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