7. November 2017

Death Valley und Weiterfahrt nach Las Vegas

Mit etwas Unbehagen nahmen wir heute unsere Route durch das Death Valley auf. So ganz ohne Grund wird es ja nicht „Todestal" heißen. Hier ist Wüste, hier gib es nichts außer Sand, Steine, Berge, oder etwa doch? Unsere Fahrt ging durch karges Land, immer nur stur gerade aus, Meile um Meile ratterten wir mutterseelenallein den Highway entlang. Diese Stille hier war teilweise so erdrückend, dass es schon unangenehm wurde. Man hörte das  vertrocknete Gras unter den Füßen knacken. Das Death Valley wird im Sommer bis 57 Grad  heiß und ist somit die heißeste Region der USA. Wir hatten heute ca 28 Grad und es hat vollkommen gereicht. Wir kamen an der wunderschönen Mosquite Sanddüne vorbei und Adele erfreute sich über den Sand zwischen ihren Zehen. Wir fuhren weiter zum Golden Canyon und gingen dort einen kurzen Trail zur Red Cathetrale, der es aber bei der Hitze in sich hatte. Vercheckt wie wir waren, gingen wir ohne Wasser los. Und Adele schlummerte friedlich in der Kraxe und bekam von unserem Strapazen nichts mit. Als wir endlich zurück am Auto waren, wunderten wir uns warum es plötzlich dämmerte. Oh nein, die Zeitumstellung hatten wir auch ganz außer acht gelassen und es kam noch so viel im Death Valley zu sehen. So sprangen wir ins Auto und fuhren fix zum Badewater Basin, ein großer ausgetrockneter Salzsee mitten in der Wüste, der 86 m unter Meeresniveau liegt. Wir liefen 500m auf getrockneten Salz in den „See" alles klitzerte Weiß und die Sonne verschwand hinter dem Gebirgszug. Nun wollten wir aber zügig weiter, so im Finsteren wollten wir dann doch nicht hier im Valley sein. Aber nein, es kam noch ein Lookout auf unserer Route, wieder hielten wir an, liefen einen Berg nach oben und hatten nochmal einen abschließenden wunderschönen Blick über das Valley. Später hielten wir dann nicht mehr an, aber wir hätten das Spiel hier im wunderschönen Death Valley noch ewig weiterspielen können. Es gibt so viel zu sehen. Es ist ein fantastischer Nationalpark mit einer ausgeprägten Natur und Landschaft, die Wüste verzaubert einen in ihrer vielfältigen Farbenpracht. Das Weiß des Salz, das Gelb des Sandes, das Rot der marmorierten Berge und das vertrocknete Grün der Wildblumen. Death Valley hat einiges mehr zu bieten als das was wir heute sehen konnten. Im Dunklen erreichten wir Las Vegas. Wir sind überflutet von Eindrücken- erst das Death Valley und nun glitzerte, flackert es hier wieder ganz anders. Und die Stille hat sich auch wieder in Straßenlärm verwandelt.

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