22. November 2017

Tucson und Weiterfahrt nach Yuma

Gestern schlief Adele so unglaublich zeitig ein, dass wir uns aus Freude eine Flasche Wein holten. Alkohol zubekommen, gestaltet sich recht schwierig. Entweder wird unsere deutsche ID nicht akzeptiert, Indianer-Reservoir oder in manchen Staaten ist der Verkauf erst ab einer bestimmten Uhrzeit erlaubt. Gestern ging es problemlos, wir tranken lecker Rotwein und schliefen ebenso zeitig ein- den Blog hatten wir schlicht weg vergessen. 
Unseren Tag verbrachten wir im wunderschönen Saguaro-Nationalpark. Wir wollten Kontrast zu den roten Bergen, Schluchten und Valleys- den bekamen wir auch. Wir standen mitten in hunderten meterhohen Kakteen. So etwas hatten wir noch nie zuvor gesehen und es war wunderschön. Wie Bäume wachsen hier die stacheligen Gefährten und säumen die Wüste. Bis zu 7 Meter hoch ragten sie stolz in den blauen Himmel der Sonne entgegen. Wir gingen einen kurzen Trail, und hatten einen tollen Ausblick auf ein „Kakteen-Meer". Anschließend fuhren wir in das City Center von Tucson. Ach, diese Stadt ist herrlich. Die Leute so nett (liegt sicherlich am reichlichen Vitamin D), sauber, tolle Bars und Kneipen. Tucson ist so bunt, überall sind riesige Graffitis und die Stadt wirkt sehr Künstlereich. Hier fühlten wir uns da erste mal "angekommen" bei unserer Reise...
Wir aßen zu Mittag und fuhren dann wieder in unser Motel und hüpften noch einmal in den Pool. 
Auch wenn Tucson und der Süden Arizonas uns so gefiel, entschlossen wir uns heute schon wieder weiterzufahren. Wir haben gar nicht mehr so viel Reisezeit und es gibt noch einiges zu entdecken. 
Wir fuhren, wie soll es anders sein 3,5h nur gerade aus und die Sonne ballerte knadenlos. Auf einer kleinen Restarea unterhielten wir uns mit einem jungen Amerikaner, er macht seinen Roadtrip per Fahrrad allein. Seine Freunde seien alle zu „lazy" aber manchmal sei es auch ein wenig langweilig allein zu sein. Wir wünschten ihm eine gute Reise und rollten weiter. Wir kamen in Yuma an. Yuma liegt unmittelbar an der Mexikanischen Grenze. Stadteinwärts fuhren wir an einem großen Gebiet voller Wohnwagen vorbei. Solche Siedlungen sieht man in den USA leider sehr oft. Die Air Force ist mitten in der Stadt positioniert, und fliegt ununterbrochen. Wir vermuten sie patrouillieren wegen illegalen Einwanderer (Trumps Mauer steht ja noch nicht...). Wieder haben wir die Eindrücke von Amerika die uns nicht gefallen. Diese in Armut lebenden Menschen in ihren Wohnwagen und gleichzeitig das patriotische Denken und die Air Force. Yuma ist nur ein Stopp zum Übernachten, morgen fahren wir weiter und erreichen nach nochmaligen starren gerade ausfahren endlich San Diego an der Küste. 

1 Kommentar:

  1. Ich gönne mir heute Abend auch ein Gläschen Roten und reise weiter mit in eurem Blog!
    Beste Grüße
    Ralf

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