Voller Vorfreude starteten wir heute in den Tag! Endlich standen die Everglades auf dem Plan. Wir waren heiß auf Alligatoren und Krokodile, ja wo war denn gleich der Unterschied? Seit heute wissen wir es wieder. Alligatoren sind „spitzmäulig" und leben im Süßwasser und Krokodile haben abgerundete Mäuler und leben im Salzwasser- da die Everglades beides zu bieten haben, ist es der einzige Ort auf unseren wundervollen Planeten wo beide Tierarten nebeneinander leben können.
Also starteten wir mal wieder furchtbar zeitig, wir waren doch tatsächlich die ersten am Visitor Center. Die Rangerin erklärte uns die Spots und wir fuhren in den Park. Eigentlich sind die Glades ein riesiger Fluss, der bis zu 1m in der Stunde fließt. Wir hatten tatsächlich ein ganz anderes Bild von den Everglades im Kopf. Wir dachten immer nur an Airboote die mit ihren Propellern über den Sumpf fegen. Ganz das Gegenteil lernten wir heute kennen und waren von der Schönheit begeistert. Es war eine ruhige Atmosphäre mit vielen schönen Wegen über die vielfältige Sumpflandschaft. Es schimmerte überall Grün und Gelb und eigentlich dachte man an eher an eine Savanne in Afrika als an ein Feuchtbiotop. Wir konnten viele Tiere beobachten, aber leider keine Alligatoren. Kein Wunder, wenn Adele lautschnatternd über die Holzstege flitzte, tauchten sie vermutlich genervt unter.
Wir fuhren bis ganz in den Süden nach Flamingo, der südlichsten und abgelegenste Punkt des Parks. Im kleinen Hafenbecken chillten die Karibik-Manatis, also Sehkühe. Es war eine wahre Freude sie so frei und glücklich beobachten zu können. Es waren Manati-Weibchen mit ihren Kälbern und sie tollten im warmen Hafenbecken.
In der Ferne stiegen Rauchschwaden. Feuer in Everglades? Als uns dann tatsächlich Feuerwehren entgegen kamen entschieden wir uns, die Trails hier unten nicht zu gehen und wir fuhren wieder den Park zurück.
Leider sind auch die Everglades gefährdet und stehen auf der roten Liste. Durch die Landwirtschaft und deren Bewässerung kommt immer weniger Wasser in diese atemberaubend schöne Gegend, und somit ist der Wasseraushalt und die Basis der hier lebenden Tiere gestört.
Nach unserem Tripp in die Wildnis checkten wir in ein nahegelegenes Motel ein und wir aßen endlich wieder bei Dennys. Müde fielen wir 3 ins Bett und schliefen wieder recht zeitig ein.
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