13. November 2019

Weiterfahrt nach Cape Canaveral & Kennedy Space Center

Gestern war Veterans Day. Jedes Jahr werden die Veteranen gehuldigt und verehrt. Alle noch lebenden Veteranen bekommen freien Eintritt in sämtlichen Locations, Parks etc. und in Restaurants Essen & Trinken aufs Haus. Das ist der amerikanische Weg um Danke zu sagen. Danke, dass sie für Amerika gedient haben und es „beschützt" haben. Eigentlich diente der Veterans Day an die Opfer von 1. Weltkrieg zu gedenken, aber in Amerika hat er sich nun so etabliert. 
Wir reisten gestern wieder an die Ostküste. Obwohl es keine großen Distanzen sind, brauchen wir ewig. Entweder wegen Pullerpausen oder weil das Tempolimit enorm gedrosselt ist. Irgendeinen Grund gibt es bei uns immer nicht vorwärts zu kommen. Als wir im Motel ankamen sprangen wir nur noch in den Pool und abends gingen wir ins Dennys. Juhu, wir lieben das Dennys und es ist direkt neben an. Gestern war hier auf Cape Canaveral ein Raketenstart der NASA. Den haben wir leider verpasst. Ehrlich gesagt, wussten wir auch davon gar nichts, sonst hätten wir es irgendwie eingerichtet ihn zu sehen. Wann sieht man schon mal live einen Raketenstart? 

Heute besuchten wir endlich das Kennedy Space Center. Das ist neben den Everglades unser Must See hier in Florida. Und was sollen wir sagen! Es war saugeil! Also wenn die Amerikaner etwas können, dann ist etwas in Szene setzen, Shows zu kreieren, sich in den Vordergrund zu heben und ein einmaliges Erlebnis auf die Beine zu stellen. Dieser Tag bei der NASA war so spektakulär, dass wir manchmal richtig aufgeregt zum nächsten Spot hirschelten. Wir sahen z.B. einen Film über die Atlantis von der Idee, zur Entstehung bis hin zum Start. Der Film war schon extravagant, und plötzlich schimmerte die Leinwand und man konnte hindurch sehen und da „flog" sie, die Atlantis. Die Granny unter den Shuttlen. Sie flog in Summe 34mal ins All und hat stolze 193 Millionen Kilometer in 25 Dienstjahren geleistet. Das Raumschiff so nah zu sehen war beeindruckend. Überall konnte man an Simulatoren selbst zum Astronaut werden, und in eine virtuelle Welt hinabtauchen. Torsten nahm an einem simulierten Raktenstart teil und „schwebte" selbst in der Luft. 
Später fuhren wir mit einem Shuttle Bus über das Gelände der NASA, sahen die Startrampe und den „Hangar". Wir kamen zu einem weiteren Standort: to the Moon an Back! 
Hier tauchten wir ein in eine Zeitreise zu 1969 und standen zusammen mit Neil Armstrong auf dem Mond. Wir berührten einen Mondstein und wurde selbst zu kleine Astronauten. 
In der Hall of Fame wurden alle bisherigen Astronauten der NASA gehuldigt und verehrt. Wie gestern die Veteranen. Warum schaffen es die Amerikaner sich immer so im Vordergrund zu stellen und überall präsent zu sein? Warum kommen aus Amerika die besten Filme, warum die besten Songs, die besten Schauspieler und warum landen sie als erstes auf dem Mond? Weil sie sich selbst feiern und lieben. Heute haben wir es wieder genau gespürt. Nirgends wird so ein Patriotismus gelebt wie in Amerika. Sie feiern sich als die besten und werden es auch. Alle Landsleute werden als Helden gefeiert. Sei es die Veteranen, die Astronauten oder die Feuerwehrmänner. Mit solch einem Selbstvertrauen kann man eben auch einiges erreichen. Somit haben sie ein einzigartiges Space Center errichtet, worin sie vermitteln wie einzigartig und grandios die NASA ist, und wir haben ihnen jedes einzelne Statement abgenommen. Wir sind immer noch ganz gefesselt von diesem Tag, sodass wir überlegen ob wir morgen nochmal hin gehen, da wir bei weitem heute nicht alles sehen konnten. 

Kennedy Space Center ist ein absolutes Highlight und ein Must See!

100Punkte! 

Bilder: 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen