Wenn uns schon nicht der Jetlag aus dem Bett treibt, dann das Krähen eines Hahns. Ein Hahn? Auf Key West? Ohhh ja und wie, die Hühner und die dazugehörigen Gatten gehören hier zum Inselbild wie bei uns Hunde und Katzen. Sie stromern durch die Vorgärten, am Hafen, in Parks und überqueren die Straßen als sei es das normalste der Welt. Adele stand empört heute morgen vor dem Störenfried und schimpfte: „du, du, mein liebes Fräulein" aber der Hahn erwiderte nur ein jähes Krähen.
Aus diesem Grund, waren wir wieder recht zeitig unterwegs und wir wollten Key West erkunden. Katja ist verliebt in das bunte Inseltreiben. Die alten pastellfarbenen Holzhütten sind so romantisch schön, dass man am liebsten bei jedem einzelnen Seufzen würde. Und auch die charmanten Inselhippies leben in ihrer kleinen eigenen pastellfarbenen Welt, dass man ganz neidisch werden kann. Wir liefen bei glühender Hitze an den südlichsten Punkt, der Insel und somit der USA. Von hier sind es nur noch 90 Meilen bis Kuba. Aber psst es ist gar nicht der südlichste Punkt, der liegt nämlich im Militärgelände und ist für die Öffentlichkeit gar nicht zugänglich. Ein Foto machten wir trotzdem und erfreuten uns das wir Dank des Hahns zu einer touristenfreien Uhrzeit vor Ort waren.
Weiter ging unsere Walking-Insel-Tour zum Haus von Ernest Hemingway, er lebte 9 Jahre hier in Key West in einem großartigen Gebäude im spanischen Kolonialstil. Angeblich leben hier noch die Nachfahren seiner Katzen und sie herrschen über das großzügige Gelände. Weiter liefen wir zum Lighthouse und zum Ende der South 1 / Meile 0 - ein Foto hier und da und anschließend picknickten wir unter den schattenspendenden Bäumen des Memorial Parks am Hafen. Heute versperrte uns kein Kreuzfahrtschiff die Sicht aufs Meer. Unsere Tour setzen wir, nun mit Adele auf den Schultern, auf der Duval Street der Hauptschlagader der Insel, fort. Katjas Herz hüpfte höher und plante schon sich hier niederzulassen und erspähte Immobilien.
Schweren Herzens verließen wir Key West am Nachmittag und fuhren die Keys wieder Richtung Festland. Auf der letzten Insel haben wir unsere heutige Unterkunft gefunden. Adele baute happy Sandburgen und wir schauten einen fantastischen Sonnenuntergang über der Florida Bay an. Kurz überlegten wir länger hier zu bleiben, aber leider ist das kleine Resort unter den Palmen für die nächsten Tage ausgebucht, sodass wir morgen wieder auschecken müssen.
Fotos:
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