Tick Tack, Tick Tack- wir warteten heute morgen ungeduldig bis es endlich 8Uhr wurde und wir zum Frühstück gehen konnten. Wir waren wieder zeitig wach und hatten unglaublichen Hunger. Adele konnten wir mit malen zum Glück lange hin halten aber irgendwann hatte sie auch großen Hunger.
Nachdem Frühstück checkten wir aus und freuten uns bereits so zeitig auf der Straße unterwegs zu sein. Wir hatten keine Lust auf eine RushHour durch Miami. Tja, aber mit einem Unfall auf der gefühlt einzigen Auffahrt der 1 South rechnete selbst Googlemaps nicht. Immer und immer wieder wollte Goggle uns zurück auf die gesperrte Auffahrt schicken und so irrten wir eine Stunde durch Miami und entdeckten so auch die Ecken die Touristen sonst nicht zu sehen bekommen. Einfache, ungepflegte Baracken aneinander gereiht, der Vorgarten voller Müll und zwielichtige Gestalten auf der Veranda sitzend. Dieses Gesicht von Amerika kennen wir noch gut von 2017 und auch hier in Miami gibt es diese Kehrseite.
Irgendwann verließen wir dann doch noch einmal Miami und landeten direkt bei Aldi. Wir deckten uns mit Basics ein und unsere Fahrt Richtung Keys ging weiter.
Die Fahrt war langwierig und irgendwie gar nicht so spektakulär wie wir sie uns vorstellten. Das wir über etliche Inseln fuhren merkten wir so gut wie gar nicht, wenn nicht hin und wieder das Wasser durch dicht bewachsene Mangroven funkelte. Wir machten einen Stopp bei Ronnies. Es wurde als kleines Highlight im Reiseführer angepriesen, dass man mit Flohmarkt, Tarpunenfütterung und Restaurants die Zeit verbringen kann. Den Flohmarkt suchten wir vergebens, es gab lediglich einen völlig überteuerten Souvenirshop mit Spittel den kein Mensch braucht, außer Adele (die drehte bei jedem 2. Artikel direkt durch).
Wir mussten erst einmal bei Google nach schauen, welche Fischleins denn Tarpune sind. Mit Fischleins lagen wir ein bisschen daneben, es sind bis zu 2,5m lange Kamaraden und wir hörten es immer wieder schrill schreien, wenn ein Tarpun bei der Fütterung eine Hand mit erwischte. Wir fütterten nicht und hielten dezenten Abstand. Adele baute fröhlich Sandburgen und wir beobachteten im Liegestuhl die quiekenden Touristen. Die Pause bei Ronnies war nett, aber als Highlight würden wir es nicht bezeichnen. Weiter ging die Fahrt die Keys hinunter. Umso südlicher wir kamen und so schöner wurde die Strecke. Tatsächlich erreichte sie den Höhepunkt als wir kurz vor Key West waren. Direkt auf der Insel angekommen erreichten wir auch schon unser heutiges Hotel. Wir checkten nur kurz ein und machten dann auch direkt wieder los. Wir wollten unbedingt noch den Sonnenuntergang am Mallory Square anschauen. Den Plan hatten 1000te Andere auch. Direkt am Square hatten 2 Kreuzfahrtschiffe angelegt und versperren somit den Blick auf das Meer und die untergehende Sonne. Abertausende Touristen, wir inklusive, ließen sich von Straßenkünstlern berieseln und so genossen wir dir Abenddämmerung bei mulligwarmen 29Grad.
Am Ende der Veranstaltung nahmen wir den nächsten Bus zurück zum Hotel. Adele butzelte schon auf der Fahrt ein, wir kämpfen fleißig weiter gegen den Jetlag und es wird bereits merklich besser, sodass wir in 1 bis 2 Taben das Duell für uns entscheiden werden.
Der Mallory Square macht Lust auf mehr, und wir freuen uns Key West morgen zu entdecken, hoffentlich ohne Kreuzschiffe und deren Passagiere.
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