Torstens „Nicht-gut-fühlen" weckte uns heute Nacht als er Bekanntschaft mit der mazedonischen Kloschüssel machte. Diese Bekanntschaft blieb den kompletten Tag. Adele und ich genossen währenddessen ein fantastisches Hotelfrühstück. Hier wird alles sehr mit Liebe gemacht und wir Deutschen sind nach wie vor eine Seltenheit und es wird sich arg über unser Dasein gefreut. 1 , 2 Polizei , 3 , 4 , Grenadier, … schien hier definitiv ein Hit gewesen zu sein. So wurden wir schon des Öfteren begrüßt.
Adele und ich tummelten uns den ganzen Tag am Puplic Pool mit Seezugang rum. Eigentlich ein ziemlich cooles Konzept.. der Eintritt war frei, 2 Liegen und Schirm kosteten zusammen 10€ und die ersten 2 Getränke waren inklusive. Es dröhnte laute Musik und es hatte fast etwas Ibiza-Feeling. Aber eben nur fast… dann kam hier die osteuropäische Vernachlässigung zum tragen. Die Girls und Boys unterhielten sich lieber als zu arbeiten. Es kam niemand mehr vorbei und fragte nach Getränken. Es wurde nicht abgeräumt und generell war alles beim genauer hinsehen recht lieblos und ungepflegt. Das Teil hat definitiv Potential aber es wird nicht genutzt bzw. umgesetzt.
Es kamen hin und wieder auf ihren Jet-Ski coole Typen angesaust und liefen dann den Seezugang nach oben und ließen ihre mazedonischen Muskeln zucken. Das konnte man vom Kinderpool wunderbar beobachten.
Adele schloss internationale Freundschaft und war den ganzen Tag glücklich im Pool unterwegs.
Als wir zurück im Hotel waren, sagte Torsten das es ihm sehr schlecht ginge und er einen Arzt benötigte. Die netten Damen von der Rezeption kümmerten sich und 20 Minuten später standen 3 Frauen a la Notärztin und 2 Schwestern in unserem Zimmern. Sie drückten Torsten auf dem Bauch herum und fragten ihn was er die letzten Tage gegessen hatte…. uppps da kam der kleine Übeltäter vom Basar zum Vorschein. Torsten aß dort eine Kebab… uns fielen die Worte von Oma Maria wieder ein. Fleisch ist in den Sommermonaten in Mazedonien nicht gut! Torsten bekam eine Spritze in den Po, wir bekamen 2 Rezepte und fort waren die netten Frauen wieder. Geld wollten sie keines haben, es sei for free…. Unglaublich!
Adele und ich fuhren noch einmal mit dem Auto los und holten an der nächsten Apotheke die Medikamente. Wir waren schon ein wenig stolz auf uns, dass wir unsere Mission erfolgreich absolvierten… zum Glück leuchte die grüne Pharmazie auf auf kyrillisch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen