14. Juli 2021

Ein weiterer Tag im Marvrovo NP

Nach dem Frühstück flitzten wir mit den Bademänteln wieder durchs Hotel (wir sind vermutlich die einzigen die das machen) und gingen in den Pool. Wenn man den Kopf ausschaltet (die russische Technik ist manchmal etwas fragwürdig) kann man ihn sogar richtig genießen. Adele und Katja machten Wettschwimmen - Adele hatte mit ihrer Schwimmreifen-Frosch-Technik tatsächlich so einen Speed drauf, dass sie so manche Bahn gewann. Torsten chillte währenddessen im heißen Whirlpool, denn wen wunderst, das große Becken ist ihm zu kalt. 
Heute wollten wir die Gegend um den Lake erkunden. Wir machten einen Stopp und liefen zum Ufer. Der angestaute See hat sehr wenig Wasser, sodass wir sehr weit reinlaufen mussten. Adele spielten im Schlamm und wir beobachten Fische und Wasserschlangen (?). Adele ließ sich davon nicht beirren und wadete weiter im Wasser rum. Pferde weideten frei am Uferstrand und interessierten sich auch nicht für uns. In unmittelbarer Nähe steht die eigentlich versunkene Kirche St. Nikola. 1953 wurde das Dorf Mavrovi Anovi wegen des Stausees geschwemmt und nur die Kirche ragt noch skurril aus dem Wasser. Da der Wasserstand aber so niedrig ist, konnten wir zu ihr laufen. 2 Bauarbeiter erzählten uns auf gebrochenen Deutsch (nachdem uns wieder alle Großstädte von Deutschland aufgezählt worden) dass seit 3 Jahren kein Wasser da ist und sie die Kirche restaurieren bis das Wasser wiederkommt - quasi als Wahrzeichen des Region. 
In der nahegelegenen Touri-Info erkundigten wir uns was wir hier im Ort heute machen könnten. Schnell wurde uns klar, dass sieht mau ist. Für eine Radtour um den See ist Adele noch nicht Fahrradfahr-sicher genug, denn eine Runde würde 34km bedeuten. Für einen Ausritt mit den Pferden war Torsten nicht zu begeistern und für eine Jepp-Safari haben wir uns bewusst (im Sinne für die unberührte Natur) dagegen entschieden. 
Letztendlich entschieden wir uns mit dem Sessellift auf den Berg zufahren denn oben auf dem Berg  (so wurde uns versichert) sei ein Spielplatz. Spielplätze sind immer gut, denn Adele beschwerte sich erst, dass wir nur machen was wir wollen… 
Vorher gingen wir aber noch lecker essen und der Gastwirt übersetze so manche Gerichte mit dem Handy für uns. Wohl genähert und alle glücklich begaben wir uns zum Sessellift. Wie sollte es auch anders sein und typisch für uns. Die letzte Fahrt auf den Berg haben wir knapp verpasst. Pfffff…. Große Enttäuschung machte sich breit, vorallem bei Adele. Mit dem Vorschlag wieder in den Pool zu gehen, konnten wir ihr dann doch wieder ein Lächeln auf den Lippen zaubern. Somit blieb unsere Erkundungstour weitestgehend aus- dafür ist unsere Haut vom vielen Baden recht schrumpelig. Auf der Hotel-Terrasse zockten wir wieder ununterbrochen „Schwarzer Peter" und „Mau Mau" und bis die Sonne hinter den Bergen verwand. 








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